Gemeinsame groß angelegte Übung an der Universität Lübeck
Die Feuerwehren und Rettungskräfte haben am Samstag in Lübeck eine umfangreiche Übung abgehalten, die eine Vielzahl von schwerverletzten Personen versorgte. Diese Übung wurde auf dem Campus der Universität Lübeck durchgeführt und involvierte verschiedene Organisationen und Einrichtungen, darunter die Notfallsanitäterschule der Berufsfeuerwehr Lübeck, die Feuerwehrakademie der Berufsfeuerwehr Lübeck, das Team der Psychosozialen Notfallversorgung, das THW (OV Lübeck) und die rdh (Rettungsdienst Holstein).
Die Übungsszenarien reichten von einem simulierten Brand auf dem Universitätsgelände über eine Amoksituation bis hin zu einer Verschüttung nach einer Explosion mit Personensuche. Die Teilnehmer, darunter Auszubildende, Studierende, Beschäftigte und Medizinstudenten, wurden auf realistische Weise herausgefordert, um in lebensbedrohlichen Situationen effektiv reagieren zu können. Selbst das Nähen von offenen Wunden wurde mit tierischer Haut praktiziert, um eine realitätsnahe Erfahrung zu gewährleisten.
Besonders erwähnenswert ist die aktive Teilnahme von Studierenden der Universität Lübeck, die sich mit den Wahlfächern „Lebensbedrohliche Einsatzlage“ und „Akutpflege“ intensiv mit solchen Szenarien auseinandersetzten. Darüber hinaus fungierten Studierende aller Fachrichtungen als Statisten und wurden in die Übung eingebunden, um eine umfassende Erfahrung zu gewährleisten.
Die Anwesenheit von Lübecks Innensenator Ludger Hinsen und Polizeichef Bernd Olbrich unterstreicht die Bedeutung dieser Übung, die nun von allen Beteiligten ausgewertet wird, um potenzielle Verbesserungen zu identifizieren. Die Universität zu Lübeck wird die Übung zudem wissenschaftlich evaluieren, um Erkenntnisse für zukünftige Szenarien zu gewinnen.
Insgesamt war die Übung eine erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Einrichtungen, die darauf abzielte, die Einsatzfähigkeit und das koordinierte Handeln in Notfallsituationen zu verbessern. Solche Übungen sind entscheidend, um Krisenfälle effektiv bewältigen zu können und die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten. Es zeigt auch, dass die Universität Lübeck und ihre Partnerorganisationen sich aktiv für die Förderung von Ausbildung und Bewältigung von Notsituationen einsetzen.