Gewaltexzesse überschatten MSV Duisburg Spiel: Randalierer zwingen zu Spielunterbrechung

Aufgebrachte Fans des MSV Duisburg sorgten für eine rund einstündige Unterbrechung des Drittliga-Spiels gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Sonntag. Wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit öffnete sich plötzlich ein Tor in der Heimkurve und vermummte Anhänger der Duisburger stürmten in den Innenraum, wo sie Rauchbomben zündeten und diese in Richtung Polizei und Sicherheitskräfte warfen. Die Polizei griff ein und konnte die Randalierer mithilfe von Reizgas zurück in den Block drängen.

Die Partie konnte aufgrund der aufgeheizten Stimmung erst nach rund einer Stunde fortgesetzt werden und endete schließlich mit einem Unentschieden von 2:2 (0:1). Nach dem Wiederanpfiff gab es keine weiteren Zwischenfälle. Duisburgs Trainer Uwe Schubert äußerte sich betroffen und traurig über die Gewaltbereitschaft einiger Fans: „Das macht mich unfassbar traurig. Der Sport sollte im Mittelpunkt stehen und nicht die Gewalt.“

Der ehemalige Bundesligist Duisburg stand bereits vor dem vorletzten Spieltag als Absteiger in die Viertklassigkeit fest, was die Enttäuschung der Fans möglicherweise befeuerte. Es war nicht das erste Mal, dass MSV-Fans durch gewalttätiges Verhalten auffielen, da schon in der Woche zuvor beim Spiel in Lübeck ähnliche Vorfälle auftraten, als Fans das Spielfeld stürmten. Die wiederholten Vorfälle von Gewalt und Unruhe bei Spielen des MSV Duisburg werfen ein schlechtes Licht auf den Verein und fordern Maßnahmen, um die Sicherheit bei zukünftigen Veranstaltungen zu gewährleisten.