„Assistenzhunde im Restaurant – Ein wichtiger Beitrag zur Inklusion“

In der Hotellerie und Gastronomie werden Menschen mit Assistenzhunden oft vor Herausforderungen gestellt. Einige Betriebe haben ein generelles Verbot für Hunde ausgesprochen, was auch Assistenzhunde betrifft. Dabei sind Assistenzhunde gesetzlich als Begleiter für Menschen mit Behinderungen anerkannt und dürfen nicht abgewiesen werden. Die im Jahr 2023 in Kraft getretene „Assistenzhundeverordnung“ sieht ein einheitliches Kennzeichen und einen Ausweis für Assistenzhunde vor.

Eine Umfrage unter gastronomischen Betrieben in Schleswig-Holstein ergab, dass die Mehrheit der Gastronomen Hunde generell akzeptieren. Die Gründe für ein Hundeverbot in anderen Betrieben reichen von Hygieneauflagen bis hin zu Sicherheitsbedenken. Diese Argumente gelten jedoch selten für trainierte Assistenzhunde, da sie gut ausgebildet sind und wichtige Aufgaben für ihre Halter erfüllen.

Assistenzhunde spielen eine entscheidende Rolle im Leben von Menschen mit Behinderungen. Sie können als Warnhunde dienen und auf gesundheitliche Notsituationen wie Epilepsie oder Schlaganfall aufmerksam machen. Darüber hinaus unterstützen sie auch bei psychosozialen Beeinträchtigungen wie Depressionen oder Panikattacken. Assistenzhunde ermöglichen den Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an gesellschaftlichen Aktivitäten, die ihnen sonst verwehrt wären.

Es ist wichtig, dass Gastgeber und Mitarbeiter in Hotels und Restaurants über die Rechte von Menschen mit Assistenzhunden informiert sind. Ein respektvoller Umgang und die Gewährleistung, dass sich die Menschen mit Assistenzhunden willkommen fühlen, tragen zur Integration der Mensch-Hund-Teams bei. Ziel sollte es sein, dass ein Restaurantbesuch für jeden Gast, unabhhängig von einer Behinderung, zu einem angenehmen Erlebnis wird. Es liegt in der Verantwortung der Hotellerie und Gastronomie, nach Lösungen zu suchen, um die Bedürfnisse aller Gäste zu erfüllen.