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Wohnungssuche in Kiel: Studierende kämpfen weiter – Lösungen in Sicht?

Die Suche nach Wohnungen für Studenten gestaltet sich schwierig: Warum steigen die Mieten und wie wirkt sich die Situation auf ausländische Studierende aus?

Die Wohnungssuche für Studierende in Kiel und ganz Schleswig-Holstein bleibt eine große Herausforderung. Die steigenden Kosten machen es für die Studierenden schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Aktuell liegen die durchschnittlichen Mietpreise für WG-Zimmer deutlich über der festgelegten Pauschale im BAföG von 360 Euro. Diese hohen Mietpreise könnten ein Grund dafür sein, dass seit Beginn der Pandemie immer mehr Studierende länger zu Hause wohnen bleiben.

Obwohl kostengünstige Zimmer in den Wohnheimen verfügbar sind, sind diese aufgrund der hohen Nachfrage vollständig ausgelastet. Laut dem Studentenwerk Schleswig-Holstein, das die meisten Wohnheime betreibt, können nur etwa die Hälfte der akuten Anfragen von Studierenden bedient werden. Dies stellt vor allem ausländische Studierende vor massive Schwierigkeiten, da Wohnheime oft ihre erste Anlaufstelle sind. Viele internationale Studierende müssen zu Semesterbeginn in teuren Alternativen wie Airbnbs oder Hotels unterkommen, da sie keine geeigneten Wohnheimplätze finden.

Um dieser Wohnungsnot entgegenzuwirken, fordern sowohl Betreuer für internationale Studierende als auch der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) in Kiel mehr Wohnraum in Form von Studentenwohnheimen. Trotz politischer Versprechen im Koalitionsvertrag bleibt die Umsetzung jedoch hinter den Erwartungen zurück. Während an vielen Orten bezahlbarer Wohnraum fehlt, sind günstige und campusnahe Grundstücke ein knappes Gut. Eine Ausnahme bildet das neu entstehende Wohnheim in der Leibnizstraße, das bis 2027 fertiggestellt sein soll und eine gewisse Erleichterung für Suchende in Kiel bringen könnte.

Die Situation in Schleswig-Holstein hinsichtlich der Unterbringungsquote in Wohnheimen ist besonders kritisch. Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt Schleswig-Holstein mit einer Unterbringungsquote von 5,88 Prozent auf dem drittletzten Platz. Dies zeigt, dass nur ein geringer Prozentsatz der Studierenden im Land in Wohnheimen untergebracht werden kann, im Gegensatz zu führenden Bundesländern wie Thüringen mit einer Quote von 16,97 Prozent. In Anbetracht dieser Zahlen und der steigenden Anzahl an Studierenden bleibt die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum eine drängende Herausforderung in Kiel und Schleswig-Holstein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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