KielWetter und Natur

Weniger Wetterextreme, weniger Schäden: Versicherungsbericht aus Hamburg

Die Versicherungswirtschaft verzeichnete einen deutlichen Rückgang der Unwetterschäden in Hamburg im vergangenen Jahr. Wetterextreme wie Sturm, Hagel, Starkregen und Hochwasser führten zu Schäden in Höhe von insgesamt 29 Millionen Euro, im Vergleich zu 125 Millionen Euro im Vorjahr. Davon entfielen 22 Millionen Euro auf Sachversicherer für Schäden an Gebäuden, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben, während sieben Millionen Euro auf Kfz-Versicherer entfielen.

Laut Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft waren in Hamburg statistisch gesehen 8,5 von 1000 Wohngebäudeversicherungsverträgen von Sturm- und Hagelschäden betroffen. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 57,9. Hamburg belegt damit den 15. Platz in der bundesweiten Naturgefahrenbilanz des GDV. Die Schadenhäufigkeit bei Sturm- und Hagelschäden liegt im Bundesdurchschnitt bei 18,5 Schadenmeldungen, wobei Schleswig-Holstein mit 31 Meldungen die meisten Schäden verzeichnet.

Die Schäden durch Starkregen oder Hochwasser waren im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen in Hamburg 10,7 Schadenmeldungen, im Jahr 2022 waren es 9,5. In der Kfz-Versicherung sank die Zahl der Schadenmeldungen durch Unwetter von 3,2 auf 2,5 von 1000 Verträgen.

Der GDV betonte, dass die Statistik nur versicherte Schäden erfasst. Nicht alle Gebäude in Hamburg sind rundum geschützt: Während fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel versichert sind, verfügen nur 39 Prozent über Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Im Bundesdurchschnitt sind 54 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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