KielKriminalität und Justiz

Vermisste Kinder auftauchen: Die Wahrheit hinter den Zahlen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein werden derzeit rund 360 Menschen vermisst, wie vom Landeskriminalamt Schleswig-Holstein am 1. Mai bekannt gegeben wurde. Unter den Vermissten befinden sich 110 Jugendliche unter 18 Jahren und 38 Kinder unter 14 Jahren. Von den insgesamt 361 Vermissten sind 263 Langzeitvermisste, die bereits länger als drei Monate verschwunden sind. Darunter sind 64 Jugendliche unter 18 Jahren und 33 Kinder unter 14 Jahren.

Aber auch wenn eine Person länger als drei Monate verschwunden ist oder möglicherweise nur noch tot aufgefunden werden kann, werden die Akten nicht geschlossen: „Die Ermittlungen werden erst dann eingestellt, wenn der Vermisstenfall aufgeklärt ist“, erklärt ein Sprecher des Landeskriminalamtes. Trotz der hohen Anzahl an Vermissten tauchen viele bereits am Tag der Vermisstenmeldung innerhalb weniger Stunden wieder auf. Statistiken zeigen, dass über die Hälfte der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche gelöst werden und über 80 Prozent innerhalb eines Monats.

Die Gründe für ein Verschwinden stehen laut LKA oft nicht in Zusammenhang mit einer Straftat, sondern sind vielfältig. Kinder können beim Spielen die Zeit vergessen, während Jugendliche oftmals bei Problemen wie Schulsorgen oder Konflikten im familiären Umfeld weglaufen. Dennoch wird betont, dass die Polizei bei Vermisstenfällen besonders sorgfältig vorgeht, da selbst harmlos erscheinende Umstände zu ernsthaften Schwierigkeiten oder Straftaten führen können. Eltern, die ihr Kind vermissen, werden dazu ermutigt, umgehend eine Vermisstenanzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle aufzugeben, um die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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