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Verdi Nord kündigt unbefristete Streiks im Sicherheitsgewerbe von Schleswig-Holstein an

Die Gewerkschaft Verdi Nord hat nach einer Urabstimmung angekündigt, dass unbefristete Streiks im Sicherheitsgewerbe in Schleswig-Holstein bevorstehen. Über 90 Prozent der Mitglieder stimmten für Arbeitskampfmaßnahmen, was bedeutet, dass ab Juni Beschäftigte und Auszubildende aller Unternehmen im Landesverband Schleswig-Holstein, die dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) angehören, zum Streik aufgerufen werden könnten.

Der Verhandlungsführer von Verdi, Dieter Altmann, bezeichnete die Situation als Provokation seitens der Arbeitgeberseite aufgrund von Dumpingangeboten und mangelnder Wertschätzung. Die Tarifkommission sieht Streiks als die einzige angemessene Antwort auf diese Vorgehensweise. Die geringen Vergütungen in der Sicherheitsbranche stehen im krassen Gegensatz zu den steigenden Umsätzen, was die Beschäftigten besonders belaste.

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Trotz drei Verhandlungsrunden habe es keine verbesserten Angebote der Arbeitgeber gegeben, sondern im Gegenteil seien die Angebote sogar verschlechtert worden. Die vorgeschlagenen Erhöhungen für 2024 und 2025 belaufen sich lediglich auf 3,46 Prozent bzw. 3,36 Prozent, wobei Nullmonate in den Verträgen enthalten sind. Dies betrifft sämtliche Bereiche des Sicherheitsgewerbes, von Objektschutz bis zum Veranstaltungsdienst.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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