Die Sonne befindet sich in einer Phase erhöhter Aktivität, was durch einen Sonnenflecken-Cluster bestätigt wird, der mindestens fünf koronale Massenauswürfe verursacht hat, die auf die Erde gerichtet sind. Experten prognostizieren, dass diese Sonnenstürme zwischen dem 10. und 12. Mai 2024 auf die Erde treffen werden. Dr. Tamitha Skov, eine renommierte Weltraumwetter-Physikerin, betonte die Möglichkeit, dass diese Ereignisse zu einem ausgedehnten Polarlicht führen könnten.
Das Weltraumwetter-Vorhersagezentrum der NOAA hat aufgrund der ungewöhnlichen Situation die Warnstufe 4 (schwerwiegend) ausgerufen. Bei einem geomagnetischen Sturm dieser Intensität könnten weit verbreitete Spannungsregelungsprobleme auftreten, die die Funknavigation und die Orientierung von Raumfahrzeugen beeinträchtigen können. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Schäden an der Infrastruktur durch heftige Sonnenstürme.
Polarlichter können bei Sonnenstürmen der Kategorie 4 bisher bis zum 45. Breitengrad gesichtet werden. Dies bedeutet, dass in den nächsten Tagen die Möglichkeit besteht, Polarlichter nicht nur in Deutschland, sondern auch etwas südlicher zu sehen sein könnten. Die Beobachtung von Polarlichtern erfordert bestimmte Bedingungen, darunter ein dunkler Himmel, klare Sicht, Blickrichtung nach Norden und angepasste Augen an die Dunkelheit.
Um Polarlichter zu fotografieren, werden spezielle Kameratechniken empfohlen, da eine Kamera oft empfindlicher als das menschliche Auge ist. Dies beinhaltet eine längere Belichtungszeit, die manuelle Einstellung des ISO-Werts und die Verwendung eines Stativs, um Verwacklungen zu vermeiden. Der Arbeitskreis Meteore e.V. bietet auf seiner Website hilfreiche Tipps zur Fotografie von Polarlichtern an, um dieses beeindruckende natürliche Phänomen festzuhalten.
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