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Ukraine-Hilfe in Kiel: Neue Strategie zur Unterstützung der Ukraine

Ukraine-Hilfe in Kiel: Neuer Fokus auf Geldspenden für Zivilschutz

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich in Kiel ein bedeutendes Netzwerk gebildet, das das kriegsgebeutelte Land unterstützt. Die Ukraine-Hilfe Kiel Region hat über 50 Lastwagen und zahlreiche Kleintransporter mobilisiert, um die ukrainische Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, Kleidung und lebensnotwendigen Gütern zu versorgen. Bisher wurden Waren im Wert von über zehn Millionen Euro geliefert. Trotz dieser groß angelegten Hilfsaktionen steht das Projekt vor neuen Herausforderungen.

Die Ukraine-Hilfe in Kiel muss sich neu organisieren, da die Transportkosten in den letzten Wochen drastisch angestiegen sind. Die Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Kiel, Iris Laufer, und der Kieler DGB-Vorsitzende Frank Hornschu berichten von explodierenden Kosten. Während zuvor rund 2000 Euro pro Sattelzug für Transporte aufgewendet wurden, verlangen Speditionen heute zwischen 6000 und 8000 Euro, was die finanziellen Möglichkeiten der Hilfsorganisation übersteigt.

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Die erschwerte Logistik wird durch lange Wartezeiten an der polnisch-ukrainischen Grenze zusätzlich belastet. Polnische Bauern blockieren seit Monaten die Grenzübergänge, was zu erheblichen Verzögerungen führt. Ein Lkw der Ukraine-Hilfe musste sogar ganze 14 Tage warten. Als Folge dieser Entwicklungen nimmt die Ukraine-Hilfe in Kiel vorerst keine Sachspenden mehr an und stellt die Sammelstellen in Kiel-Friedrichsort und auf dem Blücherplatz ein.

Anstelle von Sachspenden bittet die Ukraine-Hilfe in Kiel nun die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung. Der Fokus liegt auf dem Erwerb notwendiger Ausrüstung für den Zivilschutz in der Ukraine. Mithilfe der Spendengelder werden in Absprache mit den Bewohnern vor Ort lebensrettende Geräte wie Metalldetektoren, Drohnen mit Wärmebildkameras und spezielles Verbandsmaterial beschafft. Diese wichtigen technischen Geräte werden in Westeuropa erworben und mit den noch passierbaren Transportrouten in die Ukraine gebracht, um direkt zum Schutz der Bevölkerung beizutragen. Spenden können auf das eingerichtete Konto bei der Evangelischen Bank eingezahlt werden, wobei Spendenbescheinigungen auf Wunsch ausgestellt werden.

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