Ein ungewöhnliches Ereignis ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag, als der stärkste Sonnensturm seit vielen Jahren die Erde traf. Diese beeindruckende Naturerscheinung führte zu spektakulären Polarlicht-Sichtungen in ganz Deutschland und anderen Ländern Europas. Der Sonnensturm, der die Erde um 0.54 Uhr MESZ traf und als Kategorie G5 (extrem) eingestuft wurde, ließ den Himmel in den Farben Rosa und Grün leuchten.
Die letzten vergleichbaren Sonnensturmaktivitäten wurden vor 20 Jahren bei einem Ereignis während Halloween im Jahr 2003 beobachtet. Damals kam es zu Stromausfällen in Schweden und beschädigten Transformatoren in Südafrika. Die Auswirkungen des aktuellen Sonnensturms auf die Technologie und die Umwelt sind derzeit noch unbekannt. Die Sonnenaktivität steigt jedoch weiter an, da sich auf der Sonne ein Cluster von Sonnenflecken befindet, das etwa 16 Mal größer als die Erde ist.
Experten wie Dr. Tamitha Skov, eine Physikerin für Weltraumwetter, haben vorhergesagt, dass weitere Sonnenstürme die Erde in den kommenden Tagen erreichen werden. Diese Ereignisse könnten zu erweiterten Polarlicht-Sichtungen führen, die weit über die üblichen Breitengrade hinaus reichen. Die US-amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA hat die Warnstufe 4 (severe) ausgerufen aufgrund der potenziellen Auswirkungen der Sonnenstürme auf das irdische Magnetfeld und die Infrastruktur.
Polarlichter entstehen, wenn geladene Plasmawolken der Sonne auf das Magnetfeld der Erde treffen und Gasteilchen in der Atmosphäre zum Leuchten bringen. Diese faszinierenden Lichteffekte können nun aufgrund der Intensität des Sonnensturms weiter südlich als üblich beobachtet werden. Um Polarlicht zu sehen, sollten die Bedingungen wie ein dunkler und klarer Himmel sowie die Ausrichtung des Blicks nach Norden erfüllt sein. Fotografen haben die Möglichkeit, das farbenfrohe Schauspiel festzuhalten, indem sie spezielle Kameraeinstellungen nutzen und ein Stativ verwenden.
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