Der stärkste Sonnensturm seit 20 Jahren hat den Himmel über Deutschland und vielen anderen Ländern in den frühen Morgenstunden des 11. Mai in bunte Farben getaucht. Ein Sturm der Kategorie G5 traf um 0:54 Uhr MESZ auf das Erdmagnetfeld, was zu spektakulären Polarlicht-Sichtungen führte. Dieses Phänomen war zuletzt an Halloween im Jahr 2003 zu sehen. Bisher sind keine Berichte über Schäden eingegangen. Das Space Weather Prediction Center der NOAA prognostiziert, dass die geomagnetischen Stürme über das gesamte Wochenende anhalten werden, da weitere Sonnenstürme auf die Erde zusteuern.
Experten wie Dr. Tamitha Skov, eine renommierte Physikerin für Weltraumwetter, bestätigen, dass mindestens fünf Sonnenstürme die Erde treffen werden. Diese Ereignisse sind Teil des Höhepunkts des 11-jährigen Sonnenzyklus, der 2024 erreicht wird. Die Sonne zeigt zunehmend starke Aktivität und sendet koronale Massenauswürfe in Richtung Erde, die für Polarlichter sorgen. Das Weltraumwetter-Vorhersagezentrum warnt vor möglichen Problemen auf der Erde infolge dieser Stürme und hat die Warnstufe 4 ausgerufen.
Sonnenstürme beeinflussen das Magnetfeld der Erde und erzeugen Polarlichter, wenn geladene Partikel die Erdatmosphäre durchdringen. Während Polarlicht normalerweise nahe den Polen zu sehen ist, können starke Sonnenstürme dieses Naturphänomen bis zu Breitengraden weit weg von den Polen sichtbar machen. Aurora, wie Polarlicht auch genannt wird, ist ein faszinierendes Schauspiel, das die Menschen weltweit beeindruckt. Um Polarlicht zu beobachten, sind bestimmte Bedingungen erforderlich, darunter ein dunkler und klarer Himmel sowie eine nordwärts gerichtete Sicht.
Die Möglichkeit, Polarlicht zu sehen, kann je nach geografischer Lage variieren. In Deutschland könnte nach den jüngsten Sonnenstürmen sogar südlich des 45. Breitengrades Polarlicht sichtbar sein. Faszinierte Beobachter und Fotografen nutzen diese Gelegenheit, um das farbenfrohe Naturspektakel festzuhalten. Tipps zur Polarlichtfotografie und Informationen zur richtigen Ausrüstung bietet unter anderem der Arbeitskreis Meteore e.V. an, um diese einzigartige Erscheinung in eindrucksvollen Bildern festzuhalten.
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