Ein kürzlich auf die Erde prallender Sonnensturm sorgte für ein eindrucksvolles Schauspiel am Himmel, nämlich die Beobachtung von Polarlichtern. Diese beeindruckende Lichterscheinung war besonders in Deutschland und anderen Ländern zu sehen. Der Sonnensturm der Kategorie G5, der die Erde um 0.54 Uhr MESZ erreichte, war der stärkste seit vielen Jahren und löste ein faszinierendes Leuchten in den Farben Rosa und Grün am Himmel aus.
Die Möglichkeit, weitere Polarlichter zu bestaunen, sollte laut dem Space Weather Prediction Center der NOAA noch während des Wochenendes bestehen, da weitere erdgerichtete koronale Massenauswürfe erwartet werden. Dieser Anstieg an Aktivität auf der Sonne fällt in die Zeit des Höhepunkts des alle 11 Jahre stattfindenden Sonnenzyklus, der für das Jahr 2024 erwartet wird. Aktuelle Beobachtungen zeigen zudem, dass mehrere Sonnenstürme auf die Erde zusteuern und weitere Polarlichter verursachen könnten.
Obwohl das Phänomen der Polarlichter ein faszinierendes Naturschauspiel darstellt, gibt es auch potenzielle Probleme, die mit Sonnenstürmen einhergehen. Das Weltraumwetter-Vorhersagezentrum hat bereits die Warnstufe 4 ausgerufen, da schwerwiegende geomagnetische Stürme zu Spannungsproblemen und Beeinträchtigungen der Funknavigation führen können. Zudem könnten extreme Sonnenstürme die Infrastruktur auf der Erde beschädigen.
Der Zusammenhang zwischen Sonnenstürmen und Polarlichtern besteht darin, dass geladene Plasmawolken von der Sonne ins All geschleudert werden und bei Kontakt mit dem Erdmagnetfeld dieses deformieren. Dies ermöglicht es elektrisch geladenen Teilchen, in die Atmosphäre einzudringen und Gasteilchen zum Leuchten zu bringen. Je stärker ein Sonnensturm ist, desto weiter entfernt vom Pol können diese faszinierenden Lichterscheinungen beobachtet werden. Um Polarlichter zu beobachten, müssen spezifische Bedingungen wie Dunkelheit, klare Sicht zum Norden und die Dunkeladaption der Augen erfüllt sein.
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