Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA SH) warnt vor einer Zunahme von Diebstählen aus geparkten Handwerker–Fahrzeugen in Schleswig-Holstein. Zwischen dem 1. Januar 2024 und dem 15. Mai 2024 wurden rund 180 Einbruchdiebstähle verzeichnet, wobei hochwertige Maschinen und Werkzeuge das Hauptziel der Täter waren. Der entstandene Gesamtschaden beträgt etwa 587.000 Euro, wobei die Polizeidirektion Ratzeburg die meisten Fälle verzeichnete, gefolgt von Kiel und Lübeck.
Die Täter agieren vor allem in den frühen Morgenstunden, zwischen dem Abstellen der Fahrzeuge und dem Arbeitsbeginn der Handwerker. Gängige Methoden sind das Schneiden von Löchern in die Fahrzeugtüren sowie das Stechen von Schlössern oder das Einschlagen von Scheiben. Diese Vorgehensweise führt nicht nur zum Diebstahl der Wertgegenstände, sondern auch zu erheblichen Sachschäden, die Handwerkern zusätzlich Verdienstausfälle bescheren.
Ein konkretes Beispiel für einen Einbruchdiebstahl ereignete sich zwischen dem 16. und 20. Mai 2024 auf einem Neubaugrundstück in Ascheberg (Kreis Plön), bei dem die Schiebetüren zweier Kleintransporter aufgeschnitten und Baumaschinen sowie Werkzeuge gestohlen wurden. Der entstandene Schaden belief sich auf etwa 12.000 Euro.
Das LKA gibt Handwerkern wichtige Sicherheitshinweise, darunter die Empfehlung, keine Wertgegenstände oder Werkzeuge über Nacht im Fahrzeug zu lassen, Fahrzeuge in geschlossenen Räumlichkeiten oder gut beleuchteten Bereichen abzustellen und geeignete mechanische sowie elektronische Sicherungen anzubringen. Zusätzlich sollten Gerätenummern notiert und Werkzeuge individuell gekennzeichnet werden, um im Falle eines Diebstahls die Identifizierung und Rückführung des Diebesguts zu erleichtern.
In Anbetracht dieser Entwicklungen sollten Handwerker in Schleswig-Holstein erhöhte Vorsicht walten lassen, um sich vor Einbrüchen in ihre Fahrzeuge zu schützen. Es ist ratsam, die Sicherheitshinweise des LKA zu befolgen und zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um potenziellen Dieben das Handwerk zu erschweren. Bei Rückfragen oder weiteren Informationen steht das LKA Schleswig-Holstein gerne zur Verfügung.
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