In der Sendung „Feel Hamburg“ spricht Dayan Kodua mit Daniel Kaiser über ihre Erfahrungen als Miss Schleswig Holstein und ihre Reise von Ghana nach Kiel. Als erste schwarze Frau in diesem Amt erhielt sie eine wichtige Bestätigung ihrer Identität und Selbstakzeptanz. Kodua betont, wie Bildung ihr half, Selbstbewusstsein aufzubauen und sich selbst zu akzeptieren.
Ein zentrales Thema, das Kodua in ihren Büchern für Kinder aufgreift, ist das ungefragte Berühren von afrikanischen Haaren. Sie beschreibt dies als einen großen Affront und ermutigt Kinder, sich dagegen zu wehren. Ihr aktuelles Buch „Wenn meine Haare sprechen könnten“ erzählt die Geschichte eines Mädchens mit krausen Haaren und feiert die afrikanische Tradition des Flechtens.
Die ständige Frage nach ihrer Herkunft und die Unzufriedenheit mit der Bezeichnung „People Of Colour“ sind Themen, die Kodua ansprechen. Sie bevorzugt die klare Selbstbezeichnung als Schwarze und erlebte während ihrer Zeit in Kalifornien die strikte Kategorisierung des Hauttons in der Unterhaltungsindustrie. Ihr Treffen mit dem Schauspieler Jeff Golblum in den USA war für sie ein besonderes Erlebnis.
Dayan Kodua bringt wichtige Diskussionen über Rassismus, Identität und kulturelle Akzeptanz in den öffentlichen Raum und setzt sich für Respekt und Selbstbestimmung ein. Ihr Engagement für die Stärkung von Kindern und die Anerkennung eigener Wurzeln spiegelt sich in ihrer Arbeit als Autorin und Schauspielerin wider.
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