Am 6. Januar 2025 zeigt Wladimir Putin eine verstärkte militärische Präsenz im Ärmelkanal. Diese Entwicklung ruft sofortige Reaktionen bei der Royal Navy hervor, die die russischen Aktivitäten genau überwacht. Laut Ruhr24 sind russische Schiffe, darunter die Korvette RFS Soobrazitelny, in den letzten Wochen vermehrt vor der niederländischen Küste und im Ärmelkanal gesichtet worden.

Am 25. Dezember 2024 wurden britische Matrosen während der Weihnachtsfeierlichkeiten überrascht, als sie die Sichtung der russischen Schiffe erlebten. In der Folge mobilisierte die Royal Navy am 27. Dezember 2024 insgesamt 200 Matrosen, um das Kriegsschiff HMS Somerset zu entsenden. Dieses Schiff verfolgt die russische Korvette und zwei Unterstützungsschiffe über eine Distanz von mehr als 500 Seemeilen durch die Nordsee und den Ärmelkanal, wie Focus berichtet.

Operation HMS Somerset

Die Regentropfen auf dem Kiel der HMS Somerset spiegeln die Anspannung wider, die mit dieser Mission verbunden ist. Offizier Joel Robert, der die HMS Somerset kommandiert, hebt die Notwendigkeit des Einsatzes für die nationale Sicherheit hervor. Unterstützung kam auch in Form eines Navy-Helikopters, der Luftbilder der Operation erfasste. Offizier Stephen Doyle lobt die schnelle Einsatzbereitschaft der Crew, trotz der emotionalen Belastung durch die Rückkehr am Weihnachtstag.

Am 31. Dezember 2024 blieb die Überwachung der russischen Schiffe in internationalen Gewässern bis zum Ende des Einsatzes aufrecht. Verteidigungspolitiker Luke Pollard stellte die Professionalität und Reaktionsfähigkeit der Besatzung in den Vordergrund. Es wird deutlich, dass die maritime Strategie der Royal Navy entscheidend ist, um bösartige Aktivitäten abzuschrecken.

Der geopolitische Kontext

Putins militärische Aktivitäten stehen im Kontext größerer geopolitischer Spannungen, insbesondere im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die NATO hat als Reaktion auf diese Bedrohung ein neues strategisches Konzept verabschiedet, das auf dem Gipfel in Madrid 2022 präsentiert wurde. In diesem Konzept wird Russland als zentrale Bedrohung identifiziert, und die NATO bekräftigt ihr Versprechen zur kollektiven Verteidigung aller Mitgliedsstaaten, wie auf bpb.de erläutert wird.

Das strategische Konzept der NATO erkennt an, dass in Europa kein Frieden herrscht und autoritäre Regime eine bedeutende Herausforderung darstellen. Darüber hinaus reagiert die Allianz auf hybride Bedrohungen, die auch Cyberangriffe und Desinformation umfassen. Angesichts der Unsicherheiten in der geopolitischen Landschaft bleibt die NATO bestrebt, ihre Präsenz in Osteuropa zu verstärken und sieht sich gezwungen, auf das erhöhte Risiko von Russlands maritimen Aktivitäten einzugehen.