„Neue Müllregel in Kiel: Bußgelder drohen für früh rausgestellte Tonnen“

Die Stadt Kiel hat eine neue Regelung bezüglich des Rausstellens von Mülltonnen erlassen, die am 1. Januar 2024 in Kraft getreten ist. Laut dieser Regelung dürfen Mülltonnen und Abfallsäcke erst am Vortag der Leerung ab 18 Uhr zur Abholung bereitgestellt werden, um eine Strafe von bis zu 1000 Euro zu vermeiden. Das Ziel dieser Maßnahme war es, das Müllproblem in Kiel zu adressieren und die Stadtsauberkeit zu verbessern.

Trotz der neuen Regelung sind überfüllte Mülltonnen in einigen Kieler Stadtteilen wie Mettenhof und Gaarden nach wie vor ein häufiges Bild. Schilder des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel (ABK) ermahnen dazu, den Müll nicht neben den Abfalleimern abzulegen. Die Einführung der Regelung erfolgte aufgrund von Müllbehältern, die bereits mehrere Tage vor der Leerung auf öffentlichen Flächen standen, teilweise überfüllt und mit offenem Deckel.

Die Stadt Kiel meldete, dass die Abfallbehälter dazu führten, dass Müll daneben gestellt wurde, was Vögel und Nagetiere anzog und zur Vermüllung des Umfelds beitrug. Die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes und des ABK überwachen die Einhaltung der neuen Regeln und melden Verstöße beim Ordnungsamt. Erste Verwarnungen wurden ausgesprochen, jedoch wurden bisher keine Bußgelder für früh rausgestellte Mülltonnen verhängt. Die Stadt bestätigte, dass die geänderte Abfallsatzung, einschließlich der Bußgeldforderungen, bereits für das Jahr 2024 gilt.