Die Kieler Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat das vierte hochmoderne konventionelle U-Boot für die Marine von Singapur getauft. Dieses U-Boot, mit dem Namen „Inimitable“, gilt als das modernste seiner Art weltweit. Die feierliche Taufzeremonie fand in Kiel statt, in Anwesenheit von Verteidigungsminister Boris Pistorius. Singapur und Deutschland pflegen eine enge Zusammenarbeit, die über Rüstungshilfe hinausgeht und auch politische und logistische Aspekte umfasst.
Singapur spielt eine wichtige Rolle im internationalen Welthandel, da ein beträchtlicher Teil des Welthandels durch die Straße von Singapur verläuft. Die Marine Singapurs sichert die Schiffspassagen in dieser Region und unterstützt die Sicherheit der Gewässer, einschließlich des Südchinesischen Meeres. Dieses Gebiet ist als potenzieller Konfliktherd bekannt, insbesondere aufgrund territorialer Streitigkeiten zwischen China und anderen Anrainerstaaten.
Das U-Boot „Inimitable“ ist Teil einer Serie von vier U-Booten, die für Singapur gebaut wurden. Mit einer Länge von 70 Metern zählen sie zu den größten U-Booten, die seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland hergestellt wurden. Die U-Boote zeichnen sich durch ihren außenluftunabhängigen Brennstoffzellen-Antrieb aus. Dieser Rüstungsauftrag hat einen geschätzten Gesamtwert im Milliardenbereich.
Oliver Burkhard, der CEO von TKMS, hob hervor, dass diese U-Boote zu den modernsten konventionellen U-Booten gehören, die bisher gebaut wurden. Sie repräsentieren eine neue Generation von U-Booten und sind die größten ihrer Art, die in Deutschland gefertigt wurden. Die Übergabe der „Inimitable“ an Singapur ist für das Jahr 2025 geplant. Infolge des Festakts wurde auch diskutiert, wie der Industriekonzern ThyssenKrupp sein Marinegeschäft weiterentwickeln wird. Die Bundesregierung erwägt ebenfalls ein stärkeres strategisches Engagement in diesem Bereich.
Die Kieler Werft TKMS spielt eine bedeutende Rolle als nationaler Schlüsseltechnologieanbieter Deutschlands. Mit rund 3700 Mitarbeitern allein am Standort Kiel und einem weltweiten Team von etwa 7500 Beschäftigten generiert TKMS einen Jahresumsatz von etwa zwei Milliarden Euro. Mit einem offenen Auftragswert von 13,2 Milliarden Euro ist die Werft bis in die 2030er Jahre ausgelastet und gilt als Weltmarktführer im Bereich konventioneller U-Boot- und Überwasser-Marineschiffbau.
Kiel News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen