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Magnetoelektrische Sensoren: In Kiel werden medizinische Diagnosen revolutioniert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bekannt gegeben, dass die Förderung des Sonderforschungsbereichs 1261 „Magnetoelektrische Sensoren: von Kompositmaterialien zu biomagnetischer Diagnose“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bis 2028 verlängert wird. Mit mehr als 12 Millionen Euro für die dritte Förderphase sollen 53 Forschende aus den Bereichen Materialwissenschaft, Elektrotechnik, Physik und Medizin daran arbeiten, hochempfindliche, magnetoelektrische Sensoren zu entwickeln. Diese Sensoren sollen dazu dienen, medizinische Diagnosemethoden zu verbessern, insbesondere bei Erkrankungen wie Herz- oder Parkinson.

Die Forschung konzentriert sich darauf, Sensoren zu entwickeln, die eine einfache, robuste und zuverlässige Erfassung medizinischer Daten ermöglichen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anwendung der Sensortechnologie für Diagnostik und Therapie, um beispielsweise invasive Eingriffe zu vermeiden. Durch die Weiterentwicklung der magnetoelektrischen Sensoren werden schnellere, eindeutigere und komfortablere Messungen ermöglicht, die Patientinnen und Patienten zugutekommen.

Die erneute Förderzusage der DFG unterstreicht die Bedeutung interdisziplinärer Forschung für gesellschaftliche Herausforderungen im Gesundheitsbereich. Neben der finanziellen Unterstützung stärkt sie die interdisziplinäre Sensorforschung in Kiel, die bereits mit dem Zentrum für Vernetzte Sensorsysteme einen wichtigen Schritt gemacht hat. Die Forschungsergebnisse aus dem Großforschungsprojekt haben bereits zu zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen, internationalen Konferenzbeiträgen und Patentanmeldungen geführt.

Die dritte Förderphase des Sonderforschungsbereichs zielt darauf ab, vielversprechende Konzepte gezielt für verschiedene medizinische Anwendungen weiterzuentwickeln. Zusätzlich ist die Gründung eines Start-Up-Unternehmens geplant, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse in marktfähige Produkte umzusetzen. Auch die strukturierte Ausbildung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird fortgesetzt, indem sie die Möglichkeit erhalten, internationale Forschungsaufenthalte zu absolvieren und an Austauschprogrammen teilzunehmen.

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