Kiel

„Konditormeister Fiedler: Kiels Filmerinnerungen“

Die geheimen Aufnahmen des Konditors: Ein Blick in das Leben von Theodor Fiedler in Kiel

Theodor Fiedler, ein Konditormeister aus Kiel, entdeckte an Weihnachten 1939 seine Leidenschaft für das Filmen, als er eine 8mm-Kamera erhielt. Diese Kamera begleitete ihn in den folgenden 16 Jahren bis zu seinem tragischen Unfalltod im Jahr 1955. Während dieser Zeit filmte Fiedler über fünf Kilometer Filmmaterial, das sein Sohn Bernd sorgfältig aufbewahrt. Aus diesem Schatz haben die Filmemacher Gerald Grote und Oliver Boczek den Dokumentarfilm „Ich habe Kiel erlebt“ erstellt, der am 18. April im Kino in der Pumpe uraufgeführt wird.

Fiedler war ein leidenschaftlicher Amateurfilmer, der einen besonderen Blick für gute Bilder hatte. Seine Aufnahmen zeigen nicht nur den Alltag seiner Familie in der Hofholzallee, sondern auch den Krieg, den er als Bildmann bei den Fliegern in Südeuropa erlebte. Die Filmemacher Grote und Boczek betonen die Bedeutung von Zeitzeugen und deren Erinnerungen für ihr Werk. Durch Fiedlers Filme wird nicht nur der Familienalltag, sondern auch die Geschichte Kiels lebendig dokumentiert.

Der Blick von Fiedler auf Kiel spiegelt sich in seinen Kamerabildern wider, die sowohl das Straßenleben als auch familiäre Momente einfangen. Sein Interesse an Technik und sein ursprünglicher Wunsch, einen technischen Beruf zu ergreifen, werden in den Filmen deutlich. Trotz seiner Tätigkeit als Konditormeister behielt Fiedler seine Leidenschaft für das Filmen bei und nutzte die Kamera als treuen Begleiter, um seine Stadt und Familie festzuhalten.

Fiedlers Kamerabilder zeigen nicht nur den Alltag seiner Familie, sondern auch die Zeitgeschichte Kiels, von den Kriegsjahren bis zum Wirtschaftsaufschwung der Fünfziger. Die Filmaufnahmen verdeutlichen Fiedlers Talent, den besonderen Charme der Stadt und ihrer Bewohner einzufangen. Durch die Ergänzung mit Interviews und Gesprächen mit Fiedlers Söhnen und seiner Mutter wird sein Blick auf Kiel noch authentischer und facettenreicher.

Der Dokumentarfilm „Ich habe Kiel erlebt“ bietet den Zuschauern eine einzigartige Möglichkeit, in die Vergangenheit der Stadt einzutauchen und die Entwicklung über die Jahre zu erleben. Mit Premiere am 18. April im Kino in der Pumpe, wird die filmische Reise durch Fiedlers Aufnahmen sicherlich nicht nur Nostalgie, sondern auch spannende Einblicke in Kiels Geschichte bieten.

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