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Kohlenstoffspeicherung in der Nordsee: Genehmigte Lösung oder Umweltgefahr?

Die Kohlenstoffspeicherung in der Tiefsee gewinnt an Bedeutung, wie eine Studie zeigt. Das Konzept von Carbon Capture and Storage (CCS) hat zum Ziel, schädliche Treibhausgase aus der Atmosphäre zu entfernen und tief unter der Erde zu speichern. Obwohl Umweltorganisationen wie die Deutsche Umwelthilfe und Greenpeace Bedenken äußern, unterstützt die Koalitionsregierung diesen Schritt. Die Entscheidung der Bundesregierung, CO2 unter dem Meeresboden zu lagern, insbesondere in der Nordsee, wird von einigen Umweltgruppen kritisiert. Sie warnen davor, die Nordsee nicht zum Klimakippbereich zu machen. Trotz dieser Bedenken wird die Zulassung von CCS und CCU als die richtige Maßnahme angesehen.

CCS bezieht sich auf die Aufnahme und Speicherung von CO2, während CCU die Verwendung von CO2 in verschiedenen Industriezweigen umfasst. Das IPCC hat betont, dass ohne diese Technologien die Klimaziele nicht erreicht werden können. Unter Berücksichtigung von Forschungsergebnissen, die zeigen, dass das Risiko von CO2-Ausbrüchen aus unterirdischen Speichern sehr gering ist, wird die Sicherheit dieser Prozesse unterstrichen. Experten des Helmholtz-Instituts Geomar und des Karlsruher Instituts für Technologie betonen die Möglichkeit und Sicherheit der CO2-Speicherung in der geologischen Unterlage.

Trotz der Unterstützung von Experten und einigen Umweltverbänden wie NABU und WWF für CCS und CCU gibt es keine übermäßig hohen Erwartungen an diese Technologien. Die Umsetzung solcher Projekte erfordert eine lange Vorlaufzeit, um potenzielle Standorte zu prüfen und die erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Selbst in beschleunigten Szenarien können die CO2-Speicherungsprojekte erst in einigen Jahrzehnten vollständig umgesetzt werden. Es wird betont, dass CCS und CCU langfristige Projekte mit begrenzter Wirksamkeit sind, jedoch als wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes betrachtet werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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