Am 7. Februar 2025 fand die feierliche Absolventenfeier der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel statt. In einer bewegenden Zeremonie wurden die Absolventinnen und Absolventen für ihre geleisteten Studienleistungen geehrt und als fachlich sowie beruflich gut vorbereitet anerkannt. Professor Eggert hob hervor, dass Künstliche Intelligenz (KI) das Lernen unterstützen kann, solange ihre Erkenntnisse nachvollziehbar sind. KI wird nicht nur zur Steigerung der Lernfähigkeit eingesetzt, sondern kann auch das menschliche Denken anregen und zur Verbesserung des Studierens beitragen.
Während der Feier gaben die Absolventen ein akademisches Versprechen ab, die Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen zu suchen und zu bekennen. Preise für herausragende Masterarbeiten gingen an Sarah-Christin Schröder für ihre Arbeit in Geschichte und an Jens Johannes Jäger in der Philosophie. Außerdem wurden drei Preise für gendersensible Forschung und Lehre an Rike Szill, Johanna Krey und Jördis Spengler verliehen.
Herausforderungen für Studierende
Nico Christiansen, der in seiner Absolventenrede sprach, thematisierte die immense Belastung, die auf den Studierenden lastet. Viele von ihnen müssen neben ihrem Studium jobben, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken. Dies unterstreicht die Herausforderungen, mit denen Studierende heutzutage konfrontiert sind.
Mit rund 8.900 Studierenden bietet die Philosophische Fakultät der CAU 120 verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge an. Die Fakultät beschäftigt sich mit klassischen geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern sowie fachübergreifenden Disziplinen. Insbesondere spielt die Lehrerinnen- und Lehrerbildung eine bedeutende Rolle in der Ausbildung.
Der Einfluss von KI im Schulunterricht
Parallel zu den Entwicklungen an Universitäten wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz auch im Schulunterricht immer präsenter. Das Projekt „Videobasierte Fortbildungsmodule zum digital gestützten Unterrichten“ an der Goethe-Universität Frankfurt, das von 2023 bis 2025 durchgeführt wird, zielt darauf ab, Lehrerinnen und Lehrern neue digitale Möglichkeiten zu bieten. KI-Tools helfen hierbei sowohl bei der Unterrichtsvorbereitung als auch bei der individuellen Förderung der kommunikativen Fähigkeiten der Lernenden.
Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Module angeboten, in denen Lehrkräfte sich mit technischen Grundlagen, ethischen Aspekten von KI und der Gestaltung KI-basierter Lernaufgaben auseinandersetzen. Der erste Modul zu KI-bezogenen Kenntnissen fand zwischen dem 13. und 16. Januar 2025 statt, während die weiteren Module bis Ende Februar 2025 geschult werden.
Ethische Überlegungen zu KI
Um die Integrität des Lernens sicherzustellen, müssen sowohl Lehrende als auch Lernende die Vorteile und Risiken von KI erkennen. Die im Unterricht eingesetzten KI-Tools müssen verantwortungsvoll genutzt werden, da die möglichen schädlichen Folgen und ethischen Fragen des KI-Einsatzes noch nicht umfassend untersucht wurden. Hierbei können verschiedene Leitlinien für den Umgang mit künstlicher Intelligenz helfen, die nicht nur praktische Anwendungsfälle bieten, sondern auch die Entwicklung neuer Kompetenzen fördern.
In Anbetracht der technologischen Entwicklungen wird der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Bildungslandschaft in Zukunft weiter zunehmen, was weitreichende Auswirkungen auf das Lernen und Lehren hat.