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Hamburger Klimademo: Kontroverse um Antisemitismus und europaweite Klimastreiks

Am Freitag nahmen in Hamburg trotz strömendem Regen mehrere Hundert Menschen an einer Demonstration für Klimaschutz und Demokratie teil. Der Polizeisprecher bestätigte, dass über 1000 Personen dem Aufruf der Klimabewegung Fridays for Future gefolgt waren, obwohl die Veranstalter ursprünglich mit rund 15.000 Teilnehmenden gerechnet hatten. Eine Sprecherin von Fridays for Future lobte die anwesenden Personen als sehr engagiert und berichtete von Tanzenden vor Beginn der Kundgebung in der Nähe der Bühne.

Ursprünglich war geplant, dass die Sängerin Lina im Rahmen der Klimademo auftreten würde, jedoch sagte sie kurzfristig ab. Grund hierfür war ihre Unzufriedenheit mit dem Umgang der Klimabewegung mit Antisemitismus. Laut Lina distanziert sich Fridays For Future Hamburg nicht ausreichend von antisemitischen Vorfällen bei ihren Demonstrationen. Die Demonstration in Hamburg war Teil der europaweiten Klimastreiks im Vorfeld der Europawahl. Auch in Kiel beteiligten sich mehrere Hundert Menschen an den Klimaprotesten, wenngleich die erwartete Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde.

Die Teilnehmer der Kundgebungen möchten vor der Europawahl auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam machen und setzen sich dafür ein, durch gezielte Stimmabgaben ein Zeichen gegen den Rechtsruck zu setzen. Die Klimastreiks in Deutschland sind Teil einer größeren europäischen Protestwelle, mit mehr als zwölf Ländern, in denen Aktionen geplant sind. In Deutschland wurden insgesamt 100 Demonstrationen angemeldet, um auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes hinzuweisen und die politische Stimmung vor der Europawahl zu beeinflussen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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