Der Hamburger SV erlebte nach der 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel riesigen Frust. Die Hanseaten stehen kurz vor ihrem siebten Jahr in der 2. Bundesliga, obwohl der Klassenerhalt fast sicher ist. Die Rothosen haben nun sechs Punkte Rückstand auf den Dritten Fortuna Düsseldorf, was in Anbetracht des besseren Torverhältnisses der Rheinländer sogar sieben Zähler sind.
Die Fans zeigten nach dem Spiel deutlich ihren Frust, als sie die Spieler mit einem Pfeifkonzert und Beschimpfungen empfingen. Viele Anhänger haben die Hoffnung auf einen Relegationsplatz aufgegeben. Der Kapitän Sebastian Schonlau und Stürmer Robert Glatzel bezeichneten die Situation als äußerst schwierig, mit Glatzel, der sogar von einem Wunder sprach.
Besonders sauer waren die HSV-Spieler über das entscheidende Gegentor, das durch strittige Umstände zustande kam. Vor dem Treffer hatte Kiels Marko Ivezic den HSV-Keeper Matheo Raab regelwidrig am Tor gehindert. Schiedsrichter Sascha Stegemann erkannte das Tor jedoch an, was zu heftiger Kritik führte. Trainer Steffen Baumgart bemängelte auch die mangelnde Torausbeute seines Teams und das fehlende Selbstverständnis.
Trotz der schwierigen Lage betont Sechser Jonas Meffert die Entschlossenheit der Mannschaft, nicht aufzugeben. Die kommenden Spiele sind entscheidend, auch wenn die Rothosen nicht mehr viel zu verlieren haben. Die Situation bleibt jedoch angespannt, da der Traum vom Relegationsplatz immer schwieriger zu erreichen scheint.
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