Am Sonntag wird in Kiel die Synagoge Mishkan Shalom feierlich eingeweiht. Diese neue Synagoge ist die erste seit der Nachkriegszeit, die deutlich als solche erkennbar ist. Die Eröffnung markiert nicht nur ein historisches Ereignis für die Stadt Kiel, sondern setzt auch Zeichen über ihre Grenzen hinaus. Die Jüdische Gemeinde betonte im Vorfeld die Bedeutung dieses Ereignisses, insbesondere im Kontext der Zerstörung der alten Synagoge während der Reichspogromnacht und der Vernichtung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus.
Die Einweihungsfeier wird prominent besucht sein, unter anderem von Andreas Nachama, stellvertretender Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz und der Liberalen Rabbinervereinigung Deutschlands, sowie Irith Michelsohn, Vorsitzende der Union Progressiver Juden in Deutschland. Gäste, die ebenfalls an der Feier teilnehmen und Grußworte sprechen wollen, sind unter anderem die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landtagspräsidentin Kristina Herbst und Bildungsministerin Karin Prien.
Die Eröffnung der Synagoge Mishkan Shalom fällt zusammen mit dem 20-jährigen Bestehen der Jüdischen Gemeinde in Kiel, wodurch diese Feierlichkeit einen besonderen Stellenwert einnimmt. Es wird erwartet, dass die Einweihung der Synagoge nicht nur ein religiöses Ereignis ist, sondern auch eine symbolische Bedeutung für die jüdische Gemeinschaft sowie für die gesamte Stadt und darüber hinaus hat.