Ein Stück Technologiegeschichte hat für Schlagzeilen gesorgt! Ein alter Computer der renommierten Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel wurde bei einer Auktion von Christie’s für beeindruckende 189.000 US-Dollar versteigert. Das entspricht satten 170.000 Euro! Wer der mysteriöse Käufer ist, bleibt jedoch ein Rätsel.
Der Rechner war bis 1984 als Teil eines Doppel-Computers an der Universität im Einsatz und wurde nach nur neun Jahren Nutzung ausgemustert. Doch wo landete der technologische Schatz danach? Zunächst verschwand er in einem Lagerraum, bevor er seinen Weg in die Computerschausammlung der Fachhochschule Kiel fand. Ursprünglich wurde der Wert dieses antiken Computerstücks auf lediglich 30.000 bis 50.000 US-Dollar geschätzt – das Ergebnis der Auktion ist somit eine wahre Sensation!
Ein Blick in die Vergangenheit
Markus Schack, der Leiter des Computermuseums in Kiel, betonte die Bedeutung des Rechners: „Wir wollten den Rechner auf jeden Fall behalten, weil er exemplarisch zeigt, wie Großrechner für einzelne Nutzerinnen und Nutzer zugänglich wurden.“ Fakt ist jedoch, dass der gesamte Computer nicht in die Räume des 2009 geplanten Museums passte – also wurde er in zwei Hälften geteilt.
Eine Hälfte ließ Microsoft-Mitgründer Paul Allen nicht entkommen und wanderte nach Seattle. Diese zweite Hälfte wurde von Allen mit viel Mühe restauriert, um in seinem „Living Computer Museum“ zum Leben erweckt zu werden. Tragisch aber wahr: Nach Allens Tod im Jahr 2018 musste das Museum schließen. Jetzt, Jahre später, fanden die Exponate, darunter auch der alte Kieler Computer, bei Christie’s einen neuen Besitzer. Es zeigt sich, dass das Interesse an technologischem Erbe ungebrochen ist!
Diese Auktion ist nicht nur ein lukrativer Deal für den Verkäufer, sondern auch ein eindrucksvolles Zeichen dafür, wie wertvoll technologische Relikte aus unserer Vergangenheit sind. Wer hätte gedacht, dass ein ausgedienter Computer einmal so viel Geld einbringen könnte?