Die Fortuna-Fans sind auch nach drei Tagen noch immer empört über die strittige Schiedsrichter-Entscheidung beim Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel. Die Partie hatte für beide Mannschaften eine enorme Bedeutung: Kiel konnte den ersten Bundesliga-Aufstieg feiern, während Fortuna mit einem Sieg die Chance auf ein entscheidendes Spiel am letzten Spieltag gehabt hätte.
Ein handgreiflicher Moment ereignete sich in der Anfangsphase des Spiels, als Vincent Vermeij einen Querschläger im Sechzehner in Richtung Tor köpfte und Holstein-Verteidiger Patrick Erras den Ball mit der Hand berührte. Der Schiedsrichter entschied auf Eckstoß, obwohl viele Fortuna-Fans überzeugt waren, dass ein Elfmeter und ein Platzverweis für Erras gerechtfertigt gewesen wären.
Dennoch jubelte Kiel am Ende über den Aufstieg, während Fortuna weiter um die Bundesliga-Rückkehr kämpfen muss. Der DFB wurde um eine Stellungnahme gebeten, und Schiedsrichter-Sprecher Alexander Feuerherdt erklärte, dass es sich um einen kniffligen Grenzfall handle, mit Argumenten für beide Entscheidungen.
Feuerherdt betonte, dass laut Regelwerk die Absicht und unnatürliche Vergrößerung des Körpers bei einem Handspiel entscheidend seien. Da der Schiedsrichter keine Absicht durch Erras sah und die Armhaltung als Teil einer natürlichen Bewegung interpretierte, blieb die Entscheidung bestehen. Trotz dieser Erklärung bleiben viele Fortuna-Fans enttäuscht und verweisen auf unterschiedliche Handspiel-Entscheidungen in vorherigen Spielen.