Deutsch-Israelische Jugendbegegnung in Kiel: Eine Premiere fand in Kiel-Schilksee statt, wo junge Seglerinnen und Segler aus Deutschland und Israel im Alter zwischen 15 und 18 Jahren zusammenkamen. Die ILCA-6-Seglerinnen und Segler erlebten eine Woche voller Trainingseinheiten, Regatten und kultureller Veranstaltungen sowie persönlichem Austausch. Die Jugendbegegnung wurde von der Seglerjugend im Deutschen Segler-Verband und dem Israelischen Seglerverband organisiert und vom Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct) unterstützt.
Das Programm beinhaltete ein gemeinsames Segeltraining am Bundestützpunkt in Schilksee, wo die technische Betreuung und Ausrüstung vom DSV bereitgestellt wurden. Die Teilnahme an der Youth Europeans Sailing (YES) und die Regatta-Nachbesprechung mit dem Leistungskader des Landessegler Verbands Schleswig-Holstein waren sportliche Highlights. Neben dem Segeln standen auch Freizeitaktivitäten wie eine Stadtrallye, ein Bundesliga-Handballspiel von THW Kiel, Bowling, Beachvolleyball und Grillen auf dem Programm.
Kulturell bereicherte die Jugendbegegnung die Teilnehmer durch Besichtigungen des Flandern-Bunkers, Begegnungen in der Jüdischen Gemeinde von Kiel inklusive dem Besuch einer Synagoge sowie Einblicke in das jüdische Leben und die Kultur. Die positive Erfahrung betont die Sportpsychologin Constanze Stolz-Klingenberg, dass der Sport Menschen jenseits von politischen, kulturellen und religiösen Grenzen verbindet und echte Freundschaften entstehen können.
Der DSV-Vizepräsident und Jugendobmann, Jonathan Koch, würdigt die Bedeutung des deutsch-israelischen Austauschs und betont den Wert des Abbaus von Vorurteilen, dem Aufbau von Vertrauen und der Knüpfung von Freundschaften. Mit dem Ziel, regelmäßige Jugendbegegnungen zwischen Deutschland und Israel zu etablieren, soll das Treffen in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Ein geplanter Gegenbesuch der deutschen Seglerinnen und Segler in Israel hängt von der politischen Entwicklung vor Ort ab.
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