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Der Erfolg von Holstein Kiel: Eine Erfolgsgeschichte aus Schleswig-Holstein

Die unerwarteten Verbindungen zwischen Erfolg und Hintergründen in Kiel und Lübeck

Lübeck. Wolfgang Schwenke ist in Eile. Landtagspräsidentin Kristina Herbst und Ministerpräsident Daniel Günther haben die Holstein-Fußballer zum Empfang geladen. Der Deutsche Meister von 1912 ist in der Beletage angekommen, der erste Fußball-Bundesligist aus Schleswig-Holstein. Der Erfolg hat auch etwas mit Wolfgang Schwenke zu tun. Im Jahr 2009 übernahm der Diplom-Betriebswirt die kaufmännischen Geschicke des damaligen Viertligisten. Schwenke, der alle nur „Wolle“ nennen, hat eine erfolgreiche Sportkarriere hinter sich und hat seitdem die Finanzen und die Vermarktung von Holstein Kiel positiv beeinflusst.

Ein „Zebra“ als Geschäftsführer der „Störche“. Schwenke konnte die Marke Holstein neu erstrahlen lassen und den Verein sowohl finanziell als auch sportlich entwickeln. Kiel gilt als Sportstadt im echten Norden mit Spitzensport im Fußball, Weltklasse im Segeln und Handball. Im Vergleich dazu segelt und spielt Lübeck deutlich hinterher. Die Vielschichtigkeit der Gemengelage von Politik und Wirtschaft beeinflusst den Spitzensport in beiden Städten.

Kiel nutzt auch historische Ereignisse wie die Olympischen Spiele 1972, um sich als Sailing City zu etablieren. Die Stadt hat damit die Marke als Welthauptstadt des Segelns gefestigt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Im Gegensatz dazu hat Lübeck Schwierigkeiten, im Spitzensport Fuß zu fassen. Die Stadt konzentriert sich stattdessen auf den Breitensport und hat ihr Augenmerk auf die Förderung von Sportveranstaltungen gerichtet, während der Spitzensport eher vernachlässigt wird.

In Kiel spielen Wirtschaft und Macher wie Gerhard Lütje und Hermann Langness eine entscheidende Rolle bei Holstein Kiel. Ihr Engagement und Investitionen haben maßgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen. In Lübeck fehlt es dagegen an großen Unterstützern aus der Wirtschaft, die bereit sind, in den Profisport zu investieren. Die finanzielle Unterstützung und Infrastruktur für Spitzensport in Lübeck sind deutlich geringer als in Kiel. Die Haltung gegenüber Spitzensport in beiden Städten spiegelt sich auch in den Investitionen und Förderungen wider.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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