Im DFB-Museum konnte sich Sascha Eller vor dem Beginn der Auslosung der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal etwas umsehen. Dort bewunderte der Geschäftsführer von Alemannia möglicherweise den Holzstuhl von Egidius Braun, auf dem der langjährige DFB-Präsident aus Aachen am alten Tivoli saß. Dieser Stuhl ist eines von etwa 2000 Exponaten in der Dauerausstellung des Museums. Die Auslosung fand im größten Fußball-Museum der Welt statt, und die Losfee Nils Petersen zog Alemannias Gegner erst als letztes der 32 Paarungen. Daraufhin stand fest, dass Drittligist Alemannia auf den Bundesligaaufsteiger Holstein Kiel treffen wird.
Alemannia-Geschäftsführer Sascha Eller äußerte sich erfreut darüber, dass der Verein wieder am DFB-Pokal teilnimmt. Trotz des klaren Favoritenstatus von Holstein Kiel bleibt Alemannia demütig und will alles geben. Das Pokalspiel wird auch ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Mitspieler Lewis Holtby für Erdal Celik sein. Beide spielten einst gemeinsam in der Oberliga für Alemannias Zweitvertretung. Celik, der mittlerweile Technischer Direktor am Tivoli ist, erkundigte sich kürzlich bei Holtby nach dessen sportlichen Plänen, worauf dieser verkündete, dass er die Bundesliga nicht verpassen werde. Holtby wird als Kapitän von Kiel zurückkehren, wo seine Karriere einst begann. Sein Co-Trainer Dirk Bremser stieg damals ebenfalls mit Alemannia in die Bundesliga auf.
Alemannia hatte sich für den großen Pokalwettbewerb qualifiziert, nachdem sie den kleinen Landeswettbewerb am vergangenen Wochenende gewonnen hatten. Das Erreichen der ersten Hauptrunde ist finanziell lohnend, da die teilnehmenden Teams ein entsprechendes Startgeld erhalten, von dem ein Teil an die Landesverbände abgeführt wird. Die Partie zwischen Alemannia und Holstein Kiel wird zwischen dem 16. und 19. August auf dem Tivoli stattfinden. Die genaue Ansetzung des Spiels wird in den kommenden Tagen festgelegt.