Am 6. Januar 2025 wurden 108 Absolventinnen und Absolventen der Medizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) feierlich verabschiedet. Der akademische Festakt fand im Audimax der Universität statt und würdigte die erfolgreichen Studierenden des zweiten Halbjahrs 2024. In seinen Ansprachen betonten der Studiendekan Professor Dirk Schädler und Dekan Professor Joachim Thierry wichtige Aspekte der ärztlichen Berufsausübung.
Professor Schädler lieferte wertvolle Ratschläge für die zukünftigen Fachärzte. Er hob hervor, dass die respektvolle Behandlung von Patienten und deren Wohl trotz zunehmender Kommerzialisierung im Gesundheitswesen oberste Priorität haben sollten. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung von Selbstfürsorge und der Freude an der Arbeit. Thierry ermutigte die Absolventen, ihre Karriere in Schleswig-Holstein fortzusetzen, und appellierte daran, das Wissen kontinuierlich aktuell zu halten.
Die Rolle von Empathie und Verantwortung
In weiteren Redebeiträgen unterstrich Professorin Doreen Richardt die essentielle Bedeutung von Empathie und Respekt in der medizinischen Praxis. Antje Möller-Neustock, die stellvertretende Stadtpräsidentin Kiels, sprach die Verantwortung der neuen Ärzte und die hohen Erwartungen der Gesellschaft an. Das digitale Zeitalter wurde von Dr. Kevin Schulte thematisiert, der die besonderen digitalen Fähigkeiten der Generation Z hervorhob.
Für Auflockerung sorgten Antonia Beyer und Adnan Rovčanin, die mit humoristischen Anekdoten unterhielten und dabei ihren Familien dankten. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verleihung eines Reisestipendiums an Alexander Siebert, der seine Forschungsarbeit auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie präsentieren wird.
Lebenslanges Lernen im Gesundheitswesen
Die Nachfrage nach kontinuierlicher Weiterbildung im Gesundheitswesen ist hoch. Lebenslanges Lernen wird als unerlässlich betrachtet, um mit den ständigen Entwicklungen in Therapien, Diagnostiken und Behandlungsmethoden Schritt zu halten. Wie StellDirVor berichtet, zielt lebenslanges Lernen darauf ab, die Patientenversorgung durch fortlaufende Optimierung des Fachpersonals zu verbessern.
Vorteile des Lebenslangen Lernens sind unter anderem die Auffrischung von Kernkompetenzen und die praktische Anwendung durch Simulationstrainings, die Vertrauen in eigene Fähigkeiten stärken. Besonders im Kontext der sich schnell ändernden medizinischen Landschaft, beschleunigt durch Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie, ist kontinuierliches Lernen von hoher Bedeutung.
Adaptive Lernmethoden für Fachkräfte
Ein weiterer innovativer Ansatz zur Unterstützung des kontinuierlichen Lernens ist das adaptive Lernen. Wie mynd feststellt, ermöglicht diese Methode die Anpassung der Wissensvermittlung an individuelle Lernbedürfnisse und nutzt dabei Künstliche Intelligenz zur Fortschrittsüberwachung. Diese Form des Lernens ist besonders wichtig, da Gesundheitsfachkräfte oft mit einem zeitlichen Mangel konfrontiert sind und dennoch regelmäßig ihr Wissen erweitern müssen.
Adaptive Lernsysteme bieten flexible Zugriffsmöglichkeiten auf Lerninhalte, wodurch Fachkräfte jederzeit und überall lernen können. Die Integration von Virtual Reality (VR) in die Weiterbildung wird als vielversprechend angesehen, da sie kostengünstig ist und immersive Lernerfahrungen ermöglicht. StellDirVor bietet beispielsweise mit SimX ein mobiles VR-System an, dass für Gruppentrainings in der Medizin und Pflege konzipiert ist und eine breite Palette von Trainingsszenarien zur Verfügung stellt.
Insgesamt verdeutlicht die Absolventenfeier an der CAU nicht nur die Bedeutung von akademischem Erfolg, sondern auch die Herausforderungen und Chancen in der medizinischen Ausbildung und Praxis. Die Kombination aus praktischen Fähigkeiten, Empathie und lebenslangem Lernen wird in der Zukunft essenziell sein, um die steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen.