Schleswig-Holstein

Kampf gegen rechte Codes: Hamburg Initiative sichert Markenrecht

Die Hamburger Initiative „Laut gegen Rechts“ hat erfolgreich die Rechte für die Abkürzung „enness“ beim europäischen Markenamt gesichert. Diese Abkürzung wird von Rechtsextremen auf Kleidungsstücken wie T-Shirts, Hosen oder Pullovern genutzt und steht für Nationalsozialismus. Diese Initiative möchte damit verhindern, dass rechte Propaganda weiter verbreitet wird.

Durch die Sicherung der Markenrechte an „enness“ und der vorherigen Buchstabenkombination VTR LND, die für Vaterland steht, konnte „Laut gegen Nazis“ bereits Erfolge verzeichnen. Es gibt laut Vereinsvorsitzendem Jörn Menge etwa 100 ähnlicher Codes in der rechtsextremen Szene, die bisher nicht markenrechtlich geschützt sind. Der Verkauf von Kleidung mit diesen Aufdrucken spült Geld in die Kassen der Nazi-Szene.

Daniel Wom Webdesign

Um weitere Markenrechte sichern zu können, ist die Initiative auf Spenden angewiesen, da eine Markenanmeldung etwa 1600 Euro kostet. Ein entsprechender Spendenaufruf ist auf der Plattform „Betterplace.org“ zu finden. Mit dem Vorgehen will „Laut gegen Rechts“ die Verwendung rechtsextremer Codes eindämmen und die finanzielle Unterstützung der rechtsextremen Szene durch den Verkauf derartiger Kleidungsstücke stoppen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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