Kampf gegen Bürokratie: Norddeutsche Unternehmer fordern Veränderung

In Deutschland leiden Unternehmen unter der stetig wachsenden Bürokratie, die mehr als 12.000 Berichtspflichten umfasst und mit Kosten von rund 50 Milliarden Euro sowie zahlreichen Nerven verbunden ist. Laut dem Normenkontrollrat der Bundesregierung werden in kleinen und mittleren Unternehmen viele Ressourcen durch bürokratische Pflichten gebunden. Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie ist besonders betroffen, da sich neun von zehn Unternehmen durch die überbordende Bürokratie stark belastet fühlen, was die Innovationen hemmt und den internationalen Wettbewerb schädigt.

NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena fordert von der Politik massive Anstrengungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und eine Industriepolitik, die die Kräfte des Marktes durch Steuer- und Abgabensenkungen entfesselt. Unternehmen und Verbände haben fast 450 konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau eingereicht, von denen jedoch nur ein Bruchteil im jüngsten Bürokratieentlastungsgesetz berücksichtigt wurde.

Ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen Verwaltung war zum Beispiel, arbeitsrechtliche Nachweise nun auch digital führen zu dürfen. Eine Landesinitiative zur Bürokratieentlastung für den Mittelstand aus Schleswig-Holstein wird von NORDMETALL unterstützt. Die Forderungen nach dem Abschaffen alter Gesetze bei Einführung neuer, Praxischecks im Gesetzgebungsverfahren und frühzeitiger Abschätzung der Folgen neuer EU-Richtlinien werden als kluge Vorschläge hervorgehoben, die die Bundesregierung umsetzen sollte.

NORDMETALL setzt sich mit politischem Gewicht und einer starken Stimme für Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ein und strebt gute Standortbedingungen an, um eine starke norddeutsche Wirtschaft zu fördern. Es besteht die Möglichkeit, mehr über die Mitgliedschaft bei NORDMETALL und deren zahlreiche Angebote zu erfahren, um von den Vorteilen zu profitieren.