Schleswig-HolsteinUmwelt

Kampf gegen A20-Ausbau: Fahrrad-Großdemo verboten, Bündnis klagt nun

Das Bündnis „A20-NIE“ plant eine große Fahrrad-Demonstration gegen den Weiterbau der A20, die am 2. Juni über die A23 und die A20-Trasse nach Glückstadt führen soll. Allerdings hat das Ordnungsamt Kreis Steinburg die Autobahn-Demo verboten, was das Bündnis dazu veranlasst, rechtlich dagegen vorzugehen. Die Mitglieder des Bündnisses, darunter die Landesverbände von ADFC, BUND, Fridays For Future, NABU und der Verkehrsclub Deutschland Nord, setzen sich gegen den Weiterbau der A20 ein und bezeichnen ihn als „Deutschlands umweltfeindlichstes Projekt“, da er den Naturraum zerstören und eine große Menge CO2 freisetzen würde.

Die geplante Fahrrad-Demo am 2. Juni, einem Sonntagmorgen, wird durch das Unverständnis des Ordnungsamts Kreis Steinburg gefährdet, die die Nutzung der A23 für die Demonstration verweigert. In einer Pressemitteilung des Verkehrsclubs Deutschland Nord wird darauf hingewiesen, dass das Bündnis rechtliche Schritte einleiten wird, um gegen das Verbot vorzugehen. Es wird betont, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung wichtiger sei als der ungestörte Verkehrsfluss an einem Sonntagmorgen. Kritik wird auch an der Stellungnahme der Autobahn GmbH geübt, auf die sich das Ordnungsamt bezieht, da sie als konstruierte Gefahren angesehen wird. Zudem wird die Sperrdauer von sieben Stunden als unverhältnismäßig lang bezeichnet, da übliche Autobahnsperrungen bei Demonstrationen normalerweise nicht länger als eine Stunde dauern.

Rainer Guschel, der Sprecher des BUND, äußerte sich zur geplanten Demonstration besorgt über frühere umweltschädliche Blockaden der Bauern und betonte die Bedeutung einer Verkehrswende in eine klimaverträglichere Zukunft. Das Bündnis „A20-NIE“ setzt sich mit der geplanten Demo und dem beabsichtigten Klageverfahren aktiv für seine ökologischen Anliegen ein, die den Weiterbau der A20 kritisch hinterfragen und umwelt- sowie klimafreundlichere Lösungen fordern.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"