Julia Bornefeld, eine Künstlerin aus Kiel, präsentiert ihre Meereskunst auf der 60. Kunstbiennale in Venedig. Ihre Installation „Metamorphic Stream“ vor dem Pavillon von Kamerun lässt sich als wolkenartiges Gebilde beschreiben, das im wechselnden Licht verschiedene Erscheinungsbilder annimmt. Die Kieler Künstlerin Bornefeld ist bekannt für ihre raumgreifenden Licht- und Soundinstallationen und wurde für diese Veranstaltung eingeladen.
„Metamorphic Stream“ ist Teil einer Reihe von Werken, die sich mit den Erscheinungen von Meerestieren beschäftigen. Die Installation, aus feinmaschigem Aluminiumnetz gefertigt, erzeugt durch eine raffinierte Lichtregie ein Spiel von Spektralfarben. Bornefeld beschreibt die Arbeit als eng verbunden mit dem Wetter und dem Meer. Tagsüber erinnert sie an Wasserwellen oder sogar an aufsteigende Quallen, während sie mit einbrechender Dunkelheit zu leuchten beginnt.
Die changierenden Lichtreflexionen von „Metamorphic Stream“ assoziieren viele Betrachter mit der Bioluminiszenz, dem farbigen Leuchten von Meerestieren, wie es auch bei Tiefseequallen beobachtet wird. Bornefeld betont die Anpassungsfähigkeit dieser Tiere und verweist auf deren zunehmende Bedrohung für das marine Ökosystem durch menschliche Einflüsse. Das Meer und seine Themen sind für die Künstlerin eine konstante Inspirationsquelle, geprägt von ihrer Kindheit und Aufwachsen an der Küste.
Julia Bornefelds Teilnahme an der Biennale in Venedig unterstreicht ihr künstlerisches Schaffen und ihre Auseinandersetzung mit Umweltthemen. Durch ihre einzigartige Installation schafft sie eine Verbindung zwischen der Kunstwelt und den natürlichen Elementen des Meeres. Interessierte Besucher können „Metamorphic Stream“ bis zum Ende der Veranstaltung im November erleben.
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