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Jagd auf Waschbären: Warum Selbstjustiz nicht die Lösung ist

Stadtjäger aus Lübeck warnt vor Selbstjagd auf Waschbären

Die Problematik der Waschbären breitet sich in Lübeck weiter aus, und die Bewohner versuchen zunehmend, auf eigene Faust gegen die Tiere vorzugehen. Der Stadtjäger Christoph Benett warnt eindringlich davor, selbst Jagd auf die Waschbären zu machen, da dies nicht nur eine Ordnungswidrigkeit darstellt, sondern auch zu dramatischen Folgen führen kann.

Appell an die Bevölkerung

Christoph Benett wird täglich mit fünf bis zehn Anrufen von besorgten Anwohnern konfrontiert, die um Hilfe bitten, um die Waschbären loszuwerden. Obwohl Benett gerne unterstützt und Fallen aufstellt, betont er die Wichtigkeit, dass die Bevölkerung nicht eigenmächtig gegen die Tiere vorgeht.

Seminare als Alternative

Die Stadtjäger in Stockelsdorf und Bad Schwartau haben Seminare ins Leben gerufen, um den Bürgern beizubringen, wie man auf respektvolle und ordnungsgemäße Weise mit den Waschbären umgehen kann. Diese Schulungen bieten eine sinnvolle Alternative zur eigenständigen Jagd auf die Tiere.

Gefahr für heimische Arten

Laut dem Naturschutzbund NABU wurden Waschbären in den 1920er-Jahren aus Nordamerika nach Deutschland gebracht und seitdem breiten sie sich in der Natur aus. Die Tiere stellen eine Bedrohung für heimische Amphibien, bodenbrütende Vögel wie den Kiebitz und den Rotmilan dar.

Diese Situation erfordert eine umsichtige Herangehensweise, um das Gleichgewicht in der Natur zu wahren und die örtliche Tierwelt zu schützen. Der Appell des Stadtjägers aus Lübeck sollte daher ernst genommen werden, um gemeinsam eine Lösung für das Problem der Waschbären zu finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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