PolitikSchleswig-Holstein

Israelische Panzer rücken trotz internationalen Drucks weiter in Rafah vor

Israels Panzer bewegen sich trotz des wachsenden internationalen Drucks auf die Regierung des Landes weiter nach Rafah im Süden des Gazastreifens. Nach einem verheerenden Luftangriff mit vielen Opfern in einem Flüchtlingslager könnte der Weltsicherheitsrat kurzfristig über eine Resolution zu Israels Militäreinsatz abstimmen. Die USA, als Israels wichtigster Verbündeter, halten sich mit einer Bewertung zurück.

Die israelische Armee wies Berichte zurück, dass sie eine humanitäre Zone angegriffen habe. Stattdessen wurde eine nahegelegene Anlage der Hamas angegriffen, wo möglicherweise Waffen gelagert waren, die beim Luftangriff explodiert sind. Mindestens 45 Menschen kamen dabei ums Leben.

Ein Resolutionsentwurf im Weltsicherheitsrat fordert ein sofortiges Ende der israelischen Militäroffensive und eine respektierte Waffenruhe im Gazastreifen. Die islamistische Hamas wird zur Freilassung aller Geiseln aufgefordert. Die USA könnten ein Veto bei einer Abstimmung einlegen.

Die französische Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz äußerten sich besorgt über die Lage in Rafah und forderten ein Ende der israelischen Operationen sowie die Einhaltung des Völkerrechts.

Israelische Bodentruppen sind Berichten zufolge tiefer in Rafah vorgedrungen und haben auch im Stadtzentrum operiert. Die israelische Armee hat diese Berichte zunächst nicht bestätigt. Es wird berichtet, dass Israel in Nahkämpfe mit der Hamas verwickelt ist.

Die US-Hilfslieferungen für den Gazastreifen wurden vorübergehend eingestellt, nachdem der Pier durch rauen Seegang schwer beschädigt wurde. Die Reparaturen werden mindestens eine Woche dauern, bevor die Hilfslieferungen über den Seeweg fortgesetzt werden können.

Berichten zufolge hat Israel einen aktualisierten Vorschlag für ein mögliches Abkommen mit der Hamas vorgelegt, der die Freilassung von Geiseln und eine diskutierte dauerhafte Ruhe im Gazastreifen beinhaltet. Die Hamas hat vorläufig ihre Teilnahme an den Verhandlungen über eine Waffenruhe ausgesetzt. Die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas sind in eine Sackgasse geraten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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