Schleswig-Holstein

Höchststand bei gerichtlichen Hinrichtungen: 1153 Exekutionen im Jahr 2023

Die Zahl der gerichtlichen Hinrichtungen erreichte laut Amnesty International im vergangenen Jahr mit mindestens 1153 den höchsten Stand seit 2015. Diese Zahl verdeutlicht einen besorgniserregenden Anstieg, wobei die Verantwortung dafür hauptsächlich auf wenige Länder zurückzuführen ist. Allein der Iran verzeichnete mit 853 Hinrichtungen, was fast drei Viertel aller registrierten Fälle entspricht, einen Anstieg um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Saudi-Arabien folgte mit 172 Exekutionen, gefolgt von Somalia und den USA mit 38 bzw. 24 vollstreckten Todesurteilen.

Amnesty International zeigt sich besorgt über die zunehmende Anwendung der Todesstrafe in einigen Ländern und lobt diejenigen, die sich von diesem Strafmaß distanzieren. Die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Julia Duchrow, betonte die unverhältnismäßige Anzahl von Hinrichtungen in einigen Staaten. Im Iran wurden ethnische Minderheiten wie die Belutschen stark von Hinrichtungen betroffen, wobei über 60 Prozent der Todesurteile für nicht mit der Todesstrafe geahndete Straftaten vollstreckt wurden.

In Bezug auf Saudi-Arabien wurden sechs Frauen unter den 172 Hinrichtungen gezählt, wobei Todesurteile oft aufgrund von unfairen Verfahren und erpressten Geständnissen verhängt wurden. Auch die USA sahen einen Anstieg von 18 auf 24 Hinrichtungen im Vergleich zum Vorjahr, wobei einige Bundesstaaten sogar neue grausame Hinrichtungsmethoden einführten.

In Somalia stieg die Zahl der Hinrichtungen von 6 auf 38, während Subsahara-Afrika insgesamt einen Anstieg der Todesurteile um 66 Prozent verzeichnete. China wird weiterhin als Land mit den meisten Hinrichtungen weltweit angesehen, wobei die genauen Zahlen aufgrund der Geheimhaltung nicht bekannt sind. Nordkorea und Vietnam werden ebenfalls verdächtigt, eine hohe Anzahl von Hinrichtungen durchzuführen, wobei Myanmar weiterhin Todesurteile in geheimen und unfair geführten Verfahren verhängt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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