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Hitzebelastung am Arbeitsplatz: Über 300.000 Beschäftigte in Schleswig-Holstein betroffen

Die Hitze belastet mehr als 300.000 Beschäftigte in Schleswig-Holstein während ihrer Arbeit erheblich. Laut dem DAK-Gesundheitsreport 2024 fühlen sich 21 Prozent der Beschäftigten im Land stark belastet, wobei mehr als zwei Drittel eine Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit aufgrund von Extremtemperaturen bemerken. Zudem geben etwa jeder Achte an, hitzebedingte Gesundheitsprobleme zu haben.

Im Vergleich zum Bundesniveau von 23 Prozent liegt Schleswig-Holstein leicht darunter. Laut Cord-Eric Lubinski, dem Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein, ist Hitze das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko für die Beschäftigten. Besonders betroffen von Hitze sind Erwerbstätige über 50 Jahre sowie Personen mit chronischen Erkrankungen, die 28 Prozent der Befragten ausmachen.

Ein Zusammenhang zwischen Hitze und Krankenstand wird durch erste Auffälligkeiten bestätigt. Bei steigenden Temperaturen im Sommer steigt die Zahl der Arbeitsausfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Trotz der bereits spürbaren Auswirkungen der Hitze auf die Arbeitsbedingungen in Schleswig-Holstein gehen 20 Prozent der Beschäftigten davon aus, dass sich die Bedingungen in Zukunft durch wiederkehrende Hitzeperioden noch verschlechtern werden.

Es zeigt sich, dass Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten gegen Hitze in den Arbeitsbereichen in Schleswig-Holstein noch verbesserungsfähig sind. Während fast zwei Drittel der Beschäftigten die Möglichkeit haben, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie das Verdunkeln des Arbeitsplatzes und das Bereitstellen geeigneter Getränke, sind arbeitsorganisatorische Maßnahmen, wie Homeoffice oder eine Anpassung der Arbeitszeit, weniger verbreitet. Lubinski fordert daher eine rasche Anpassung der Arbeitsabläufe an Hitzeperioden und den verstärkten Einsatz von Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten in Schleswig-Holstein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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