Solidarität und Gedenken: Polizisten in Norddeutschland erinnern an getöteten Kollegen

Schweigeminute für getöteten Polizisten

In verschiedenen Bundesländern, darunter Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, gedachten Polizisten einem vor einer Woche in Mannheim getöteten Beamten. Der 29-jährige Polizeibeamte wurde während einer islamkritischen Kundgebung angegriffen und erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger Mann afghanischer Staatsbürgerschaft, wird von der Bundesanwaltschaft untersucht.

Mecklenburg-Vorpommern: Trauerbekundungen

In Mecklenburg-Vorpommern versammelten sich rund 500 Menschen auf dem Schweriner Marktplatz, darunter Polizisten und Feuerwehrleute, um eine Trauerminute abzuhalten. Als Zeichen der Trauer wurden die Fahnen vor vielen öffentlichen Gebäuden auf Halbmast gesenkt. Verschiedene Gedenkveranstaltungen fanden auch in Niedersachsen statt, darunter in Westerstede und Lüneburg.

Gedenken in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein zollten Menschen in Städten wie Flensburg, Ratzeburg, Neumünster und Lübeck dem getöteten Polizisten Respekt. Unter anderem legten der Ministerpräsident Daniel Günther, die Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und mehrere Polizeibeamte vor dem Lübecker Behördenhochhaus Blumen nieder. Ihre Worte des Mitgefühls und der Anerkennung für die Polizei wurden von den Anwesenden dankbar aufgenommen.

Hamburg zeigt Trauer

Als Zeichen der Trauer fahren alle Funkstreifenwagen der Polizei in Hamburg mit Trauerflor, bis zum Tag der Beisetzung des Polizisten. Die Polizeibooten der Wasserschutzpolizei setzen ihre Flaggen auf Halbmast oder führen Trauerflor, um ihre Anteilnahme zu zeigen. Auch im Bundestag wurde des Polizisten mit einer Schweigeminute gedacht. Die Verteidigung der Meinungsfreiheit, die der Polizist bei seinem Einsatz bewahrte, wurde als wichtige Säule der Demokratie betont.