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Rekordniveau im Herzogtum Lauenburg: Krankenstand stark angestiegen

Der Kreis Herzogtum Lauenburg verzeichnete im Jahr 2023 zum zweiten Mal in Folge einen Rekordkrankenstand, wie aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervorgeht. Insgesamt lag der Krankenstand bei den etwa 21.000 bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmern bei 7,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Fehlzeiten von sieben auf 7,2 Prozent an. Hauptursache für die erhöhten Krankheitsfälle waren die zwei Erkältungswellen im Frühjahr und Spät-Herbst, die zu vielen Atemwegserkrankungen führten, so AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Insbesondere nach dem Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln stiegen Infektionskrankheiten im Jahr 2022 rapide an, was sich auch in 2023 fortsetzte. Der höchste Krankenstand wurde im November mit 8,5 Prozent verzeichnet, während er im Mai und August bei 6,3 Prozent lag. Atemwegserkrankungen führten zu einem deutlichen Anstieg der Krankschreibungen, wobei sie mit 26,7 Prozent den Großteil der AU-Fälle ausmachten. Muskel- und Skeletterkrankungen, Verdauungserkrankungen und Verletzungen folgten als weitere Ursachen für Arbeitsunfähigkeit.

Im Branchenvergleich zeigte sich, dass die Erwerbstätigen im Kreis Herzogtum Lauenburg durchschnittlich 26,3 Tage im Jahr aufgrund von Krankheit fehlten. Im Gesundheits- und Sozialwesen lag der Krankenstand mit 8,3 Prozent am höchsten, während er in der Land- und Forstwirtschaft mit 3,8 Prozent am niedrigsten war. Wunsch empfiehlt Unternehmen angesichts der sich wandelnden Arbeitswelt 4.0, betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen. Dies könne dazu beitragen, Krankenstände zu senken, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und die Produktivität sowie Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

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