Herzogtum LauenburgLübeck

GEAS-Reform: Lokale Kirchengemeinde protestiert gegen geplante Asylpolitikänderungen

Protest gegen EU-Asylpolitik: Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg setzt ein Zeichen

In Lübeck hat der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg gemeinsam mit anderen Organisationen eine Protestnote gegen die geplante Verschärfung der EU-Asylpolitik unterzeichnet. Die Flüchtlingsbeauftragte des Kirchenkreises, Elisabeth Hartmann-Runge, betont die Notwendigkeit politischer Lösungen, die auf Menschenrechten basieren. Sie ruft dazu auf, Ausgrenzung und Abschottung nicht als Antwort auf die Flüchtlingskrise zu sehen. Die Unterzeichner des Offenen Briefs, zu denen auch Präses Thomas und Propst Graffam gehören, fordern von deutschen Politikern ein menschenrechtsorientiertes Handeln in der Asylpolitik.

Im Juni 2023 hatten sich die EU-Innenminister auf eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems geeinigt. Die Kernpunkte der Reform beinhalten einen wirksamen Grenzschutz an den europäischen Außengrenzen und die Einrichtung von Auffanglagern zur Registrierung von Geflüchteten. Die geplante Abweisung von Personen ohne Aussicht auf Asyl an der EU-Außengrenze stößt auf Kritik von Pro Asyl und anderen Unterzeichnern des Offenen Briefs.

Präses Katrin Thomas warnt vor einem gefährlichen Weg mit der Reform der Asylregelungen und plädiert dafür, Geflüchtete menschenwürdig aufzunehmen. Propst Philip Graffam betont die Wichtigkeit, Geflüchtete mit Würde und Respekt zu behandeln. Leiter des Diakonischen Werks Ulf Kassebaum fordert eine Stärkung der Integrationsbemühungen anstelle von Maßnahmen, die Hilfesuchende stigmatisieren.

Die Unterzeichner des Offenen Briefs setzen sich für eine humane Asylpolitik ein und lehnen Pläne zur Auslagerung von Asylverfahren vehement ab. Sie appellieren an die Verantwortung der Politiker, die Menschenrechte zu respektieren und die Schwachen und Bedürftigen zu schützen. Der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg zeigt damit ein deutliches Zeichen des Widerstands gegen eine verschärfte EU-Asylpolitik.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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