Europawahl 2023: Deutschland stimmt über zehntes Europäisches Parlament ab

Am Anfang des Juni sind 350 Millionen Wahlberechtigte in den 27 EU-Ländern aufgerufen zu wählen. Die Europawahl in Deutschland findet am 9. Juni statt. In Schleswig-Holstein können in diesem Jahr erstmals Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Insgesamt stellen sich 34 Parteien zur Wahl. Im Europäischen Parlament gibt es 720 Abgeordnete, von denen 96 aus Deutschland kommen. In der Vergangenheit war Schleswig-Holstein mit maximal vier Abgeordneten vertreten. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.shz.de nachlesen.

In den vergangenen Jahren gab es ähnliche Europawahlen, bei denen die Beteiligung und die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments ebenfalls im Fokus standen. Bei der letzten Europawahl im Jahr 2019 lag die Wahlbeteiligung in Deutschland bei 61,4 Prozent. Es ist zu erwarten, dass die Wahlbeteiligung auch bei der aktuellen Europawahl im Jahr 2024 ein wichtiges Thema sein wird, insbesondere vor dem Hintergrund der Möglichkeit für Heranwachsende ab 16 Jahren, an der Wahl teilzunehmen.

Die Europawahl hat auch Auswirkungen auf die regionale Politik und Vertretung einzelner Kreise und Städte. Der Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein hatte bisher eine begrenzte Vertretung im Europaparlament. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung könnten sich Veränderungen in der Zusammensetzung der Abgeordneten aus dieser Region ergeben, abhängig von den Wahlergebnissen und den Stimmenverteilungen.

Die Europawahl beeinflusst nicht nur die Politik auf europäischer Ebene, sondern hat auch konkrete Auswirkungen auf die regionale Politik und die Interessenvertretung der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ergebnisse der Europawahl 2024 auf die politische Landschaft in Deutschland und insbesondere in Schleswig-Holstein auswirken werden.