Am vergangenen Freitag nahmen 25 Naturinteressierte an einer seltenen Führung im Naturschutzgebiet Mechower Weiher teil, das normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Bei strahlendem Wetter konnten die Teilnehmer eine beeindruckende Artenvielfalt beobachten, darunter verschiedene Entenarten und den stark gefährdeten Kiebitz. Diese exklusive Gelegenheit wurde vom Zweckverband Schaalsee-Landschaft organisiert, der seit über 30 Jahren aktiv daran arbeitet, die Natur in der ehemaligen Grenzregion zu schützen und zu renaturieren. Der Mechower Weiher spielt dabei eine wichtige Rolle als Lebensraum für viele Vogelarten und ist stark vom Klimawandel betroffen, wie die Veranstaltungsteilnehmer von Jasmin Günther, einer Maßnahmenmanagerin des Verbandes, erfuhren.
Ein zentrales Thema der Führung war die kürzlich vorgenommene Installation eines Überlaufrohrs, das das Wasserregime des Weihers stabilisieren soll. Dank dieses neuen Systems kann nun Wasser aus angrenzenden Gräben in den Weiher geleitet werden, um knapp 15 Hektar Wasserfläche zu vernässen und zusätzlichen Lebensraum für Amphibien zu schaffen. Diese Maßnahme wurde durch Mittel des Landes Schleswig-Holstein finanziert. Teilnehmer Achim Borck zeigte sich begeistert von der Führung und lobte die Möglichkeit, diese einzigartigen Naturschutzflächen hautnah zu erleben. Weitere Informationen über die Aktivitäten des Zweckverbandes sind auf herzogtum-direkt.de zu finden.