Herzogtum Lauenburg

Ein Blick hinter die Kulissen des Amtsgerichts Ratzeburg

Geheimnisvolle Einblicke in die Welt des Amtsgerichts Ratzeburg

Der Gerichtssaal III des Amtsgerichts Ratzeburg strahlt eine Aura der Tradition aus. Mit Regalen voller Bücher und Amtsblätter, die bis in die 1870er Jahre zurückreichen, wird hier die altehrwürdige Atmosphäre bewahrt. Richter Frank Rose betont, dass die meisten Verhandlungen öffentlich sind, obwohl nur wenige Zuschauer den Weg ins Gericht finden. Er sieht eine öffentliche Justiz als essentiell an, da sie im Namen des Volkes handelt. Verhandlungen um Familien- und Jugendstrafsachen sind jedoch von der Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Sowohl Straf- als auch Zivilsachen im Amtsgericht umfassen Prozesse mit einer Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren oder einem Streitwert von maximal 5000 Euro. Schwere Delikte wie Mord werden dagegen am Landgericht verhandelt. Richter Rose ermutigt junge Menschen, sich für Berufe am Gericht zu interessieren, die vielfältig und spannend sind. Von Rechtspflegern bis Justizwachtmeistern bietet das Amtsgericht verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten.

Besucher müssen sich vor dem Betreten des Amtsgerichts auf eine Einlasskontrolle einstellen, die Tiere, Waffen und Kameras ausschließt. Zur Einhaltung der Gerichtsordnung werden Zeugen und Besucher auf spezifische Bereiche aufgeteilt und müssen während der Gerichtsverhandlung aufstehen. Fragen des Publikums werden erst nach offizieller Sitzungsende beantwortet. Trotz des traditionellen Erscheinungsbildes des Gerichts betont Richter Rose, dass es in den Verhandlungen keineswegs langweilig zugeht, sondern voller menschlicher Emotionen und überraschender Wendungen steckt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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