Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Gudow, Kehrsen |
In Gudow, im Herzogtum Lauenburg, ereignete sich ein tragisches Unglück, das die Herzen der Tierliebhaber erschüttert. Am Donnerstagabend brach eine trächtige Stute aus ihrer Weide aus und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Wie LN berichtete, ist unklar, was das Pferd so erschreckte, dass es durch den Weidezaun brach. Die Freiwillige Feuerwehr Gudow, ausgestattet mit speziellem Rettungsgeschirr für Großtiere, und ein Tierarzt wurden sofort alarmiert, doch leider kam jede Hilfe zu spät.
Der Ortswehrführer Marc Eggert schilderte die dramatischen Ereignisse: Die Zuchtstute hatte einen Spagat gemacht, war durch den Zaun gebrochen und fiel unglücklich zu Boden. Als der Tierarzt eintraf, war das Pferd bereits verstorben. Tragischerweise war auch das ungeborene Fohlen, das erst im Februar zur Welt kommen sollte, nicht mehr zu retten. „Wir konnten nichts mehr machen“, bedauerte Eggert.
Ein Zaun, der nicht schützt
Die Vorfälle in Gudow werfen ein Licht auf die Sicherheitsstandards bei der Pferdehaltung. Ein ähnlicher Fall wurde kürzlich vom Landgericht Potsdam behandelt, wo ein Pferdeeinstellungsbetrieb für den Tod eines Pferdes Schadensersatz leisten musste. Das Pferd war aus einer unzureichend gesicherten Weide ausgebrochen und war auf eine angrenzende Kreisstraße geraten, wo es mit einem Fahrzeug kollidierte. Die Weide war mit einem Drahtzaun umgeben, der nicht den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprach, wie Kanzleiteam berichtete.
Das Gericht stellte fest, dass der Zaun nicht stabil genug war und die Abstände zwischen den Koppelpfählen zu groß waren. Die Sicherheitsanforderungen, die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung festgelegt wurden, wurden nicht eingehalten. Diese Anforderungen besagen, dass der Zaun mindestens 1,20 m hoch sein und aus stabilen Materialien bestehen sollte, um ein Ausbrechen der Pferde zu verhindern. In diesem Fall war das Pferd aufgrund der mangelhaften Zaunsicherung entkommen und hatte sein Leben verloren.
Die Bedeutung von Sicherheit
Die Vorfälle in Gudow und Potsdam verdeutlichen die Notwendigkeit, die Sicherheitsstandards in der Pferdehaltung zu überdenken. Pferdebesitzer und Einstellbetriebe müssen sicherstellen, dass ihre Zäune den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, um solche tragischen Unfälle zu vermeiden. Die Verantwortung für die Sicherheit der Tiere liegt nicht nur bei den Besitzern, sondern auch bei den Betreibern von Pferdehaltungseinrichtungen, die sicherstellen müssen, dass ihre Anlagen den erforderlichen Schutz bieten.
Die traurigen Schicksale der Stute in Gudow und des Quarterhorses in Potsdam sollten als Warnung dienen. Es ist unerlässlich, dass alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung bewusst sind und alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten. Nur so können wir verhindern, dass solche tragischen Vorfälle in Zukunft wieder passieren.