Schleswig-HolsteinWirtschaft

Häfen in Schleswig-Holstein: Herausforderungen und Chancen für die Zukunft

Die Häfen in Schleswig-Holstein befinden sich laut einer NDR-Umfrage in einer vielversprechenden wirtschaftlichen Lage. Trotz globaler Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg und Inflation zeigen sich die Häfen optimistisch in Bezug auf ihre Zukunftsaussichten. Beispielsweise berichtet der Kieler Hafen von Rekordergebnissen sowohl im Fracht- als auch im Passagiergeschäft. Auch der Hafen in Brunsbüttel verzeichnet einen regelrechten Boom, der durch das geplante neue LNG-Terminal für flüssiges Erdgas weiter verstärkt wird.

Die Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen betont die steigende Nachfrage nach grünen Energieträgern wie Ammoniak und Methanol. Die Hafenstandorte im Norden sind gut positioniert, um klimaneutrale Energieträger zu importieren. Frank Schnabel, Vorstandsvorsitzender des Verbands, hebt hervor, dass Häfen mittlerweile eine strategische Rolle für die Energie- und Versorgungssicherheit einnehmen. Die Häfen müssen ihre Funktion neu definieren und sich an die sich wandelnden Anforderungen anpassen.

Trotz der positiven Aussichten für die Häfen in Schleswig-Holstein leiden einige Standorte unter Personalengpässen. Beispielsweise berichten Flensburg, Lübeck und Fehmarn von fehlendem Personal, während in Puttgarden der Fachkräftemangel sowohl im Hafen als auch an Bord spürbar ist. Die Fährgesellschaft Scandlines betont die Schwierigkeiten, Offiziere und Saisonpersonal für Fährrouten zu rekrutieren. Der Kieler Hafen sucht aktiv nach Bewerbern, auch über verschiedene Medien und Internetvideos.

Ein zentrales Anliegen der Häfen in Schleswig-Holstein ist der Ausbau der Infrastruktur, insbesondere die Verbesserung der Anbindung durch Schiene und Straße. Der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen fordert eine verstärkte finanzielle Unterstützung seitens der Bundesregierung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen langfristig zu sichern. Schnabel kritisiert die vergleichsweise langsame Umsetzung von Infrastrukturprojekten in Deutschland im Vergleich zu Nachbarländern wie Belgien und den Niederlanden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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