Die Trauerfeierlichkeiten für den ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter haben heute in Atlanta begonnen. Carter, der am 29. Dezember 2023 im Alter von 100 Jahren verstarb, hinterlässt ein eindrucksvolles Erbe. Während seines Lebens und seiner Amtszeit von 1977 bis 1981 war er nicht nur als Politiker, sondern auch als Humanist bekannt, der 2002 den Friedensnobelpreis für sein Engagement für Menschenrechte erhielt.

Der Sarg des verstorbenen Präsidenten, in die US-Flagge gehüllt, wurde am Samstag durch seinen Heimatort Plains, Georgia, gefahren. Zahlreiche Menschen säumten die Straßen, schwenkten Fahnen und salutierten, während der Trauerzug an Carters Erdnussfarm haltmachte, wo zu seinem Ehren eine Glocke 39-mal läutete. Dieser symbolische Akt erinnerte an Carters Rolle als 39. Präsident der Vereinigten Staaten. Der Empfang am Georgia State Capitol durch Gouverneur Brian Kemp, Vizegouverneur Burt Jones und Bürgermeister Andre Dickens markierte den Beginn der sechstägigen Trauerfeierlichkeiten.

Trauerfeierlichkeiten in Georgia und Washington, D.C.

Der Sarg wurde anschließend nach Atlanta gebracht, wo die Öffentlichkeit bis Dienstagmorgen Abschied nehmen kann. Am Dienstag wird der Leichnam nach Washington D.C. überführt, wo ein Gedenkgottesdienst im Kapitol geplant ist. Für Donnerstag ist ein nationaler Trauergottesdienst in der Washington National Cathedral vorgesehen. An diesem Tag wurde von Präsident Joe Biden ein nationaler Trauertag ausgerufen, an dem alle Bundesbehörden geschlossen bleiben.

Nach dem Gottesdienst wird der Sarg nach Georgia zurückgeflogen, wo Carter in der Maranatha Baptist Church privat beigesetzt wird. Er wird neben seiner verstorbenen Ehefrau Rosalynn beigesetzt, die im November 2023 starb. Flaggen an allen Bundesgebäuden werden für 30 Tage auf halbmast wehen, um den verstorbenen Präsidenten zu ehren.

Ein Leben für den Frieden

Jimmy Carter, der als ältester lebender US-Präsident der Geschichte gilt und der erste war, der das Alter von 100 Jahren erreichte, hat ein bemerkenswertes Leben geführt. In den letzten zwei Jahren erhielt er Palliativpflege zu Hause und war bis zu seinem letzten öffentlichen Auftritt im November 2022 beim Begräbnis seiner Frau nicht weit von der Öffentlichkeit entfernt. Carter war während seiner Präsidentschaft mit zahlreichen Herausforderungen, wie der Geiselkrise im Iran, konfrontiert.

Er hinterlässt drei Söhne und eine Tochter. Trotz der politischen Turbulenzen, die er durchlebte, wurde Carter später als „bester Ex-Präsident“ des Landes gewürdigt und bleibt in der Erinnerung vieler als ein Mensch, der sich unermüdlich für Frieden und Menschenrechte einsetzte. Die Trauerfeierlichkeiten sind ein Zeichen des Respekts für einen Mann, dessen Einfluss weit über seine Amtszeit hinausgeht.

[Gala] berichtet, dass die Trauerfeierlichkeiten in den kommenden Tagen sowohl in Georgia als auch in Washington, D.C. fortgesetzt werden, wobei viele ehemalige Präsidenten, darunter Bill Clinton, George W. Bush, Barack Obama und der designierte Präsident Donald Trump, erwartet werden. Damit wird das Andenken an Jimmy Carter in den Herzen vieler Bürger und in der Geschichte der Vereinigten Staaten lebendig bleiben.

Für die Öffentlichkeit wird dies nicht nur eine Zeit des Gedenkens, sondern auch der Reflexion über die Bedeutung von Carters Wirken für die US-amerikanische Gesellschaft und die Welt sein.

Weitere Details zu den Trauerfeiern sind auf [Zeit] und [Zeit] verfügbar.