Ab dem 40. Lebensjahr sehen sich viele Menschen mit Veränderungen ihres Körpers konfrontiert, die oft zu einer Gewichtszunahme führen können. Dies ist besonders relevant für Frauen, die während der Wechseljahre verschiedene physische Umstellungen erleben, wie die Abnahme der Muskelmasse und die Zunahme des Körperfetts. Der veränderte Stoffwechsel macht es erforderlich, die Ernährung kritisch zu hinterfragen, um gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken, wie Focus berichtet.

Ein zentraler Punkt in dieser Phase des Lebens ist der Rückgang der Hormone, insbesondere des Östrogens, der zu den typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen führt. Laut aktuellen Studien und Berichten, darunter Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, beobachten viele Frauen in dieser Zeit eine Veränderung ihres Essverhaltens, was wiederum das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen kann.

Ernährungstipps zur Gewichtsreduktion

Um der genannten Gewichtszunahme entgegenzuwirken, wird empfohlen, hochverarbeitete Lebensmittel zu meiden. Dazu zählen Süßigkeiten, Müsliriegel, Backwaren, Softdrinks sowie Fertiggerichte und Wurstwaren. Diese Lebensmittel sind oftmals mit zahlreichen Zusatzstoffen angereichert und enthalten kaum wertvolle Nährstoffe, Mineralien oder Vitamine. Ein hoher Zuckerkonsum kann zudem den Insulinspiegel erhöhen, was nicht nur das Gewicht beeinflusst, sondern auch das Risiko für Diabetes und Herzerkrankungen steigert, wie Focus feststellt.

Die DGE hebt hervor, dass Frauen in den Wechseljahren besonders von einer nährstoffreichen Ernährung profitieren können. Ein hoher Konsum von frischem Obst und Gemüse wird dringend empfohlen, während scharfe Gewürze sowie alkohol- und koffeinhaltige Getränke möglichst vermieden werden sollten. Diese Anpassungen können helfen, Beschwerden wie Hitzewallungen zu lindern, die im Klimakterium häufig auftreten.

Die Rolle von Isoflavonen und Phytoöstrogenen

Ein weiterer diskutierter Aspekt ist der Einsatz von Isoflavonen, die in Sojaprodukten vorkommen. Studien zeigen, dass Frauen in Ländern mit hohem Sojakonsum tendenziell weniger unter Hitzewallungen leiden. Dennoch warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung vor einer dauerhaften Einnahme von Isoflavonen: Hohe Dosen können das Risiko für hormonabhängige Krebsarten erhöhen, weshalb Frauen mit einer entsprechenden familiären Prädisposition oder bereits bestehenden Erkrankungen auf die Einnahme achten sollten.

Die evidenzbasierte Beratung legt nahe, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht nur das Körpergewicht regulieren, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden in den Wechseljahren steigern kann. Zusammenfassend zeigen die Berichte der DGE und ihrer Mitgliedsorganisationen auf, wie wichtig es ist, mit diesen Lebensstiländerungen aktiv umzugehen und die eigenen Nahrungsaufnahme bewusst zu steuern.