Im Jahr 2024 verzeichnete die Polizei Bremerhaven einen alarmierenden Anstieg der Straftaten um 6,1 % im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 15.730 bearbeiteten Fällen. Die Aufklärungsquote ist jedoch auf besorgniserregende 49,9 % gesunken. Besonders fatal stieg die Zahl der versuchten Tötungsdelikte von 3 auf 11, während die gefährliche und schwere Körperverletzung um 8,9 % auf 487 Fälle anstieg. Zugleich wurden 106 Messerangriffe registriert, was einem Anstieg von 39,5 % entspricht – eine beunruhigende Entwicklung in einer ohnehin schon gewalttätigen Gesellschaft.
Auf der positiven Seite liegt ein signifikanter Rückgang der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, mit einem Rückgang um 52,4 %. Die Polizei setzt verstärkt auf präventive Maßnahmen. Auch die Zahl der Raubüberfälle sank um 10,1 % auf 204. Allerdings bleibt die Drogenkriminalität ein ernsthaftes Problem, mit 1.162 registrierten Taten. Der Polizeidirektor Volker Ortgies betont die Notwendigkeit, der steigenden Gewalt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegenzutreten, um die Sicherheit in Bremerhaven zu gewährleisten.