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Fußballwunder oder Realität? Der HSV steht vor einer schweren Prüfung

Das XXL-Fußballwunder: Ein unerreichbares Ziel für den HSV?

Nachdem der Hamburger SV gegen den Zweitliga-Tabellenführer Holstein Kiel mit 0:1 verlor, stand die Enttäuschung bei den Spielern spürbar im Raum. Die Chance auf den Aufstieg schien in weite Ferne gerückt zu sein, und ein XXL-Fußballwunder schien die einzige Möglichkeit zu sein, um die Saison noch zu retten. Doch die Realität war ernüchternd, mit einem Rückstand von sechs Punkten zum Relegationsplatz schien der Traum vom Aufstieg in weite Ferne gerückt zu sein.

Trainer Steffen Baumgart blieb trotz der Niederlage realistisch und merkte an, dass die Konkurrenz vor ihnen ihre Hausaufgaben mache, während der HSV strauchelte. Die Defizite des Teams wurden deutlich, vor allem in der Offensive, als sie gegen Holstein Kiel nicht entscheidend in Überzahl agieren konnten. Das Fehlen von Laszlo Bénes, ihrem Topscorer, wurde deutlich spürbar.

Trotz eines engagierten Auftritts im Nordduell war die Qualität des Spiels nicht aufstiegsreif. Gegentor-Diskussionen und Unausgeglichenheiten im Kader trugen zur weiteren Verunsicherung des Teams bei. Während Holstein Kiel mit ihrem sechsten Sieg in Folge unaufhaltsam schien, kämpfte der HSV mit den eigenen Schwächen und einem fehlenden Glauben an die große Wende.

Die Kieler hingegen befanden sich auf dem besten Weg, Schleswig-Holstein erstmals in der Bundesliga zu repräsentieren. Mit dem zwölfpunkte Vorsprung vor dem HSV schienen sie den Relegationsplatz bereits gesichert zu haben. Die Feierstimmung nach dem historischen Sieg gegen den Lokalrivalen spiegelte das Bewusstsein wider, dass der Aufstiegstraum für Holstein Kiel immer realistischer wurde.

Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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